Nach dem zuletzt erfolgreichen Fünf-Punkte-Wochenende möchte der ERSC Amberg seine Mini-Serie in der Eishockey-Bayernliga natürlich weiter ausbauen. Am Freitag (20 Uhr) treten die Wild Lions bei den Pfaffenhofener Eishogs an, die sich derzeit in einer kleinen Krise befinden.
Die Pfaffenhofener liegen in der Tabelle zwei Ränge und fünf Zähler hinter dem ERSC Amberg, einfach wird der Job für die Mannschaft von Coach Bernhard Keil also eher nicht werden – zumal die aktuelle Grippewelle auch vor den Ambergern keinen Halt macht. „Michael Kirchberger und Tomas Plihal werden wohl ausfallen, sie müssen entsprechende Medikamente einnehmen. Das trifft uns deswegen besonders, weil es zwei Center sind, also sehr wichtige Positionen für die Offensive“, erklärt Chris Spanger. Der Sportliche Leiter der Wild Lions zeigt dabei allerdings auch Galgenhumor: „Wenigstens konnten wir am vergangenen Wochenende mal komplett antreten.“
Die Eishogs befinden sich derzeit in einer Ergebniskrise und haben aus den letzten zehn Begegnungen nur einen Sieg – in Dingolfing – verbuchen können. Der Mannschaft von Coach Stefan Teufel werden aber trotzdem stets gute Leistungen bestätigt, so wie beispielsweise zuletzt beim 3:6 gegen Ulm, als Pfaffenhofen beinahe die gesamte Spielzeit gleichwertig agierte und erst in den Schlussminuten die Partie verlor. Die meisten Punkte (15) hat der ECP dennoch vor eigenem Publikum geholt.
Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Eishogs ist Topscorer Jan Tlacil, der schon 30 Treffer erzielte, meist vorbereitet von seinem Landsmann Jakub Vrana (22 Vorlagen). Insgesamt zeigt das Pfaffenhofener Team sehr viel Lauf- und Zweikampfbereitschaft, was auch der ERSC Amberg im Hinspiel zu spüren bekam, als die Eishogs im Stadion am Schanzl mit 3:2 gewannen. Was man aus Amberger Sicht tunlichst vermeiden sollte, sind Strafzeiten, denn Pfaffenhofen hat aktuell die zweitbeste Powerplay-Quote der Liga.
Die Wild Lions werden sich mutmaßlich auf ihre zuletzt auch vollzählige Defensive verlassen müssen, zumal mit dem gesperrten Daniel Krieger ein weiterer Angreifer ausfallen wird. Im Vorjahr gewann der ERSC bei den Eishogs mit 7:0, allerdings unter anderen Voraussetzungen.
apg
Artikel kommentieren