Es hat lange gedauert, bis die Grund- und die Mittelschule in Kümmersbruck wieder zu einem gemeinsamen Schulfest einluden. Die Premiere war vor zwei Jahren. Nun gab es eine Neuauflage. Die beiden Schulen gehören im Verbund zu den größten Schulen im Landkreis, zumindest im unteren Vilstal. Entsprechend groß war der Besuch von Eltern, Großeltern und Freunden bei diesem Sommerfest.
Eine Gemeinsamkeit verbindet sie – sie tragen das Prädikat Europäische Umweltschule. Diesem Prädikat entsprechend war dieses Schulfest ausgerichtet: Das Motto „Nachhaltigkeit“ gab den Rahmen vor.
Dieses Miteinander von Grund- und Mittelschule sollte auch die neue Ausrichtung ausdrücken, die den beiden Schulleitern Birgit Koholka (Grundschule) und Florian Fuchs (Mittelschule) ein Anliegen ist und in den nächsten Jahren auch das Gemeindeleben prägen soll.
Viel Wert auf Umweltbildung gelegt
Dies würdigte in seinen Grußworten auch Bürgermeister Roland Strehl. Das Gemeindeoberhaupt darf zurecht stolz sein auf seine beiden Schulen, die sich breitgefächert der Umweltbildung widmen und so auch das Image der Gemeinde prägen. Zu dem gemeinsamen Fest hatten sich nicht nur Schüler mit ihren Lehrern schöne Beiträge einfallen lassen, sondern auch viele Umweltverbände und Institutionen oder Behörden, die dazu eingeladen waren.
Denn der Lehrplan sieht vor, dass sich die Schule „zur Erfüllung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrages ihrem Umfeld öffnet und Institutionen wie Gemeinde, Kirchen, Vereine, Umweltverbände und Betriebe einbezieht“ und somit ein lebendiger Teil der Gesellschaft wird. Der Ideenreichtum sowohl der Grundschüler als auch der Mittelschüler schien bei diesem Ökologischen Aktionstag schier unerschöpflich. Besonders kreativ waren die Kinder und Jugendlichen in puncto Upcycling (das heißt in etwa: aus Alt mach Neu).
Alte Sachen aufgewertet
So entwickelten sich aus Safttüten Windräder, Traumfänger aus Eislöffeln, aus alten Spielzeugautos wurden Schlüsselanhänger und aus Kronkorken entstanden nette Kronkorkenblümchen.
Informationen zu den verschiedenen Lebensräumen wie Wald oder auch die Bienen durften nicht fehlen. Gut angenommen wurde auch der Nachhaltigkeitsbasar, bei dem es gebrauchte Schulsachen zu kaufen gab. Fair Trade war natürlich auch ein Thema, es wurden Bananenshakes aus fairem Handel zum Verkauf angeboten, es ging aber auch um Regionalität, beispielsweise mit Schnittlauchbroten. Musik und Tanz boten nicht nur zum Auftakt, sondern auch zwischendurch für eine willkommene musische Abwechslung.
Unterstützt wurden die Schulen unter anderem vom Stadtforstamt Amberg, Bund Naturschutz, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, dem Seniorenmosaik des Naturparks, Zentrum für erneuerbare Energien, dem Solarförderverein Amberg und den beiden Elternvertretungen.
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