Antiker Muskelprotz
Herkules steht beim Musikgedankentheater des Stadttheaters Amberg im Fokus

01.10.2024 | Stand 01.10.2024, 17:00 Uhr |

Die drei Künstler lassen den antiken Muskelprotz im Bühnenraum wieder aufleben. Foto: Koenekamp

Am Mittwoch, 2. Okober, gastieren Tina Teubner, Stephan Picard und Ben Süverkrüp um 20 Uhr im Bühnenraum des Stadttheaters in Amberg. Sie lassen in ihrem Musikgedankentheater den konservativen Geschichtsprofessor Martin Richter die Herkules-Geschichten neu erleben.

Richter glaubt, dass Herkules ihn nicht betrifft. Doch die Auseinandersetzung mit dem antiken Helden führt ihn zu den Wurzeln seiner eigenen Sehnsucht und den ungelösten Fragen seines Lebens. Er erkennt, dass dieser antike Muskelprotz Herkules uns alle angeht – gerade in einer Zeit, in der die Welt von Schreihälsen regiert wird, wir sehend in den Abgrund rasen und der Ruf nach der Keule immer lauter wird. Die Geschichte von Herkules konfrontiert uns mit existenziellen Fragen: Was macht den Menschen zum Menschen? Wie erzeugt man Glück? Durch Liebe, Reichtum, Erfolg, Musik oder mit der Keule? Es geht um die Suche nach Identität, den Umgang mit Macht und die Zweifel an vermeintlich klarem Wissen.

Auf dem Programm stehen Werke von Franz Schubert, Pablo de Sarasate, Anton Webern, César Franck, Henry Purcell, Johannes Brahms, Gabriel Fauré und Johann Sebastian Bach. Die Veranstaltung findet laut Mitteilung des Kulturamts der Stadt im Bühnenraum des Stadttheaters statt. Eintrittskarten gibt es für 23 Euro und sind in der Tourist-Information Amberg, telefonisch unter 0 96 21/10 12 33, per Mail unter ticket@amberg.de sowie im Webshop des Stadttheaters (webshop.amberg.de) erhältlich.

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