Der Kirwaboom in Hohenburg ist ungebrochen. Die Kirwaleit und die Vereine des Marktes haben auch heuer wieder ein tolles Veranstaltungswochenende mit einer nochmaligen Steigerung organisiert. Magdalena Geitner und Thomas Wolfsteiner wurden beim Austanzwalzer zum Oberkirchweihpaar gekürt und die fast 30 Meter lange Kirwafichte bleibt im Markt. Moritz Kölbl hat den Baum am späten Montagabend gesteigert.
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In Hohenburg gehört es dazu, dass die Staatsstraße im Ortsbereich rund um den Marktplatz als Kirwameile umfunktioniert wird. An allen Tagen des langen Wochenendes war der Marktplatz Dreh- und Angelpunkt des Kirwatreibens der Lauterachtaler. Und wer am letzten Juliwochenende eine der schönsten Kirwa weit und breit hatte, das waren natürlich die Hohenburger, auch wenn sie beim Schnoderhüpflsingen erst einmal einen Störsender ausfindig machen mussten, der die Lautsprecheranlage der Kirwapaare fast zum Erliegen brachte.
Musik von Saba Z’dreckat
Aber nur fast, denn ein paar Technik-Experten konnten die Lücke natürlich schließen, so dass die Gstanzl zur Musik des Geschwister-Trios Bayer aus Wittschau lautstark unter die vielen Zuschauer gebracht werden konnten.
Am Samstag wurden nicht nur die letzten Kirwabuden mit Kühlschränken bestückt, sondern auch der Baum aufgestellt, für den Moritz Kölbl bei der Versteigerung am Montagabend den Zuschlag erhalten hatte.
Drei Tage Kirwatanz mit Musik von Saba Z’dreckat, dem Geschwister-Trio Bayer und den Salleröder Boum boten reichlich Gelegenheit zum Tanzen. Am Sonntagmorgen besuchten die Kirwapaare den Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Jakobus. Reichlich und gut gedeckt war die Kirwatafel am Sonntagmittag und auch beim Nachmittagskaffee hatte man am Kuchenbuffet die Qual der Wahl. Eine Augenweide war wieder das Kirwabär-Treiben im Markt und wer jetzt dort vorbeikommt, den erinnert ein ganzes Sortiment von angenagelten Kirwalatscherln der Jugend, die kurzerhand an den Kirwabaum genagelt wurden.
Gesellschaftlicher Höhepunkt war wieder das Schnoderhüpflsingen beim Baumaustanzen, das auch heuer wieder im Duett mit den Kirwaleuten auch Mendorferbuch, den „Bouchdern“, durchgeführt wurde.
Lob für italienische Nacht
Man musste schon genau hinhören, um manche Pointe zu verstehen. Da wurde von der MM-Kompanie und den Eierkartons erzählt und der Mendorferbucher Reservekanister wieder aufgefüllt.
Die Sache mit der Mendorferbucher Feuerwehrspritze wurde über die Straße verkündet und das verschlossene Häusl, in das auch der Kaiser zu Fuß geht, mit einem Dietrich wieder geöffnet. Ein Rathausschmutzer wurde in Ketten über den Markt geschleift und die bei Nacht und Nebel weggeworfenen Müllsäcke eingesammelt. Einem durstigen Mähdrescherfahrer wurde ein lauwarmer alkoholfreier Weizen an den Feldrand gestellt und einem Hohenburger Angsthasen wieder Mut gemacht.
Die Schnoderhüflsänger lobten die gelungene italienische Nacht an der Uferpromenade über das Schelln-Kini und man freut sich schon auf die Kirwa in Mendorferbuch vom 17. bis 19.August. Das Schnoderhüpflsingen endete schließlich mit den Kirwaleuten aus Bouch bei einem gemeinsamen Umtrunk in der Hohenburger Kirwabar.
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