König Ruprecht wäre heuer schon 671 Jahre alt, sein Darsteller Michael Koller feierte dagegen seinen 65. Geburtstag. Koller war über 45Jahre bei der Sparkasse Amberg-Sulzbach beschäftigt und ist seit kurzem im offiziellen Ruhestand, aber immer noch vielseitig engagiert. „Wer feiert, hat mehr vom Leben“ sei die Devise des Jubilars, heißt es in der Information der Stadt Amberg über den Jubilar.
Für sein Engagement bei der Marianischen Männer-Congregation ist Michael Koller in Kirchenkreisen bekannt. Der gebürtige Vilsecker ist vor über 50 Jahren in die Congregation in seiner Heimatpfarrei St. Ägidius eingetreten. 2014 wurde er zum Amberger Präfekten gewählt und hat seitdem dieses Ehrenamt inne. Koller engagiert sich seit seiner Jugend in der katholischen Kirche und war in seiner Heimatpfarrei St.Ägidius in Vilseck Ministrant, Jungkolping-Leiter und später zwölf Jahre als Pfarrgemeinderatsvorsitzender aktiv. Sein politisches Leben begann er als JU-Vorsitzender und er war auch 10 Jahre CSU-Ortsvorsitzender. Ebenso war er in verschiedenen Ämtern in der Kommunalpolitik und jahrelang im Vilsecker Stadtrat tätig.
Seit seinem Umzug nach Amberg ist er in St. Martin Lektor, Kommunionhelfer und Ordner. Seit 2019 ist er auch Kirchenrat der vom Bischof neu bestellten Kirchenverwaltung der Filialkirchenstiftung am Mariahilfberg.
Zudem bekleidet der Jubilar das Amt des Vorsitzenden der Kolpingsfamilie Amberg. Der zweifache Familienvater fungiert auch als Vizekanzler des historischen Vereins Freundeskreis König Ruprecht, den er 2003 mitbegründete. Michael Koller schlüpft seit 1994 in der Figur des 1352 in Amberg geborenen Königs des Heiligen Römischen Reiches Ruprechts I. von der Pfalz.
Für den Landkreis, die Stadt Amberg und auch im kurfürstlichen Schloss nimmt er mit dem Freundeskreis, der als Königsgefolge mit Laiendarstellern in historischer Gewandung auftritt, immer wieder Repräsentationstermine und historische Anlässe wahr. Es sei ihm ein Anliegen, sagt er, die Historie wach zu halten und zu beleben. 2021 verlieh ihm der Bundespräsident die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland, die ihm in einer Feierstunde Oberbürgermeister Michael Cerny überreichte.
Damit würdigte ihn für fast 50Jahre im Ehrenamt im kirchlichen und politischen Bereich sowie auf kultureller Ebene und im historischem Leben. Koller selbst sieht sein Engagement als Selbstverständlichkeit und als seinen Dienst am Nächsten an. Es macht ihm ja auch Spaß und Freude.
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