Die renommierte Künstlerin Susanne Kempf aus Weiden begeistert seit 2008 trotz ihrer eigenen Herausforderungen mit Multipler Sklerose die Kunstwelt mit ihrer jährlich wechselnden Ausstellungsreihe.
Unter der Schirmherrschaft von Albert Füracker, Staatsminister der Finanzen und für Heimat, präsentierte sie kürzlich in Kooperation mit dem Sozialteam ihre beeindruckenden Werke im Senioren-Servicehaus in Amberg. Das teilte die Stadt Amberg mit.
Positiver Effekt auf Krankheit durch Malerei
Mit ihrer aktuellen Ausstellung in Amberg kehrt Susanne Kempf zu ihrem Ursprungsgedanken zurück und betont: „MS-Patienten sind zu Großem fähig und zeigen dies durch ihre einzigartigen Werke.“ Die fortschreitenden Herausforderungen durch MS bewegten Kempf dazu, zu dicken Pinseln und Farbe zu greifen, um ihre Hände beweglicher zu machen. Der positive Effekt war nicht nur der Rückgang der Lähmungen, sondern auch die Wiedererlangung ihrer Schaffenskraft und die Freude an der Malerei. Kempfs Kraftquelle wurde zur Inspirationsquelle für andere.
Finanzminister Füracker übernahm die Schirmherrschaft der Ausstellung und betonte den beeindruckenden Beitrag von MS-Patienten zur Kunstwelt: „Susanne Kempf gelingt es mit ihrer Ausstellung zu begeistern und zu inspirieren! Die hier gezeigten Werke belegen eindrucksvoll, wie Künstlerinnen und Künstler unabhängig von jedweder Beeinträchtigung die Welt der Kunst wahrhaftig bereichern. Ich freue mich, dass die Werke im Senioren-Servicehaus in Amberg einen schönen Ausstellungsort gefunden haben.“
Gemeinsam mit Organisatorin Susanne Kempf, Christian Weiß, Geschäftsführer Sozialteam, sowie Andreas Neugirg, Prokurist und Fachbereichsleiter Sozialteam, eröffnete er die Ausstellungsreihe in Amberg. Während der Ausstellung können die Besucher auch Werke der Künstlerinnen Amelia Lee (USA/Frankfurt am Main), Ellen Graf (Andernach in Rheinland-Pfalz) und Gabriele Scharfenberger (Dresden) bewundern. Im Rahmen der Eröffnung wurde das Senioren-Servicehaus Amberg als innovative Wohn- und Versorgungsform für ältere und pflegebedürftige Menschen vorgestellt.
Neben Kunst auch Wohnkonzept vorstellen
Die Ausstellung dient somit nicht nur als künstlerische Begegnung, sondern auch als Plattform zur Präsentation dieses wegweisenden Wohn- und Versorgungskonzepts. Geöffnet ist die Ausstellung bis 19. Januar 2024, montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr, samstags und sonntags jeweils von 8 bis 12.30 Uhr
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