Der Arbeitsmarkt im vergangenen Monat habe sich weiterhin leicht verbessert. In der Stadt Amberg seien im Monat Mai 1350 Personen arbeitslos gemeldet gewesen. Das seien 15 Personen weniger als noch im April. Die Arbeitslosenquote sei damit in der Stadt Amberg auf 5,6 Prozent gesunken, meldete die Agentur für Arbeit Amberg und Sulzbach-Rosenberg. Im Landkreis seien im vergangenen Monat 1890 Personen ohne Beschäftigung gewesen, 83 Arbeitslose weniger als im Vormonat. Deshalb habe sich auch im Landkreis Amberg-Sulzbach die Quote von 3,3 Prozent auf 3,1 Prozent verringert.
„Im Vergleich zum Vorjahr war der Rückgang im Monat Mai leider etwas verhalten“, so Stefanie Neufeld, Geschäftsstellenleiterin der Agentur für Arbeit Amberg und Sulzbach-Rosenberg. Insgesamt sei ein Anstieg der Arbeitslosenversicherung in Stadt und Landkreis um 441 Personen im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen, was vereinzelt auf ein verunsichertes Marktumfeld hindeute.
Neufeld weiter: „Unabhängig davon melden uns Arbeitgeber aber weiterhin freie Stellen. So gingen im Monat Mai knapp 20Prozent mehr offene Arbeitsstellen als im vergangenen Monat ein“. Insgesamt seien dies 214 Arbeitsstellen gewesen. Im Laufe des Berichtsmonats hätten sich in der Stadt Amberg aus der Erwerbstätigkeit heraus 122 Personen arbeitslos gemeldet und somit 34 Arbeitnehmer mehr als im Mai 2023. Im Gegenzug hätten 98 Personen ihre Arbeitslosigkeit beendet, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies seien zehn Arbeitnehmer weniger als im Vorjahresmonat gewesen.
Im Landkreis Amberg-Sulzbach hätten sich im Lauf des Berichtsmonats aus der Erwerbstätigkeit heraus 130 Personen arbeitslos gemeldet und somit 28Arbeitnehmer weniger als im Mai 2023. Im Gegenzug hätten 167 Personen ihre Arbeitslosigkeit beendet, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies seien elf Arbeitnehmer weniger als im Vorjahresmonat gewesen.
Der Baubereich habe nun saisonbedingt wieder Arbeitsstellen überwiegend auf Fachkräfteniveau gemeldet. Aber auch im Bereich der Senioren- und Pflegeheime sowie im sozialen Bereich zeige sich wieder ein Aufwärtstrend. Die Nachfrage nach Fachkräften sei weiterhin in allen Bereichen hoch, was auf jeden Fall für eine Ausbildung oder eine Weiterqualifizierung für Ungelernte spreche.
In der Region Amberg-Sulzbach, zu der die Stadt Amberg und der Landkreis Amberg-Sulzbach zählen, seien bis zum Berichtsmonat 1535 Ausbildungsstellen zur Besetzung gemeldet worden, das seien 191Stellen mehr als im Vorjahr. Demgegenüber betrage die Zahl der gemeldeten Bewerber 551, das seien 20 Bewerber mehr als im Vorjahr. Auf jeden gemeldeten Bewerber kämen somit statistisch gesehen 2,8Ausbildungsstellen.
Stefanie Neufeld appellierte an alle Firmen, ihre Ausbildungsstellen für den Herbst zeitnah zu veröffentlichen, damit sich die Schüler noch in den nächsten Wochen informieren und bewerben können.
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