Der Name Adolf Trejbal ist vielen Ursensollnern noch als Lehrer an der Mittelschule bekannt. Andere kennen ihn als langjähriges Mitglied des Pfarrgemeinderats oder als Teil der Kolpingsfamilie. Nun hatte Trejbal laut einer Mitteilung der Gemeinde allen Grund zu feiern, denn der Ursensollner wurde 80 Jahre alt.
Geboren wurde der Jubilar am 1. August 1944 im Sudetenland. Seinen Vater hat er nie kennengelernt, da dieser kurz vor seiner Geburt im Krieg als gefallen erklärt wurde. Zusammen mit seinen Großeltern und seiner Mutter, einer gelernten Näherin, wurde er 1946 in die sowjetische Besatzungszone vertrieben. 1949 floh die Familie nach Deutschland, wo sie in Ursensollen Arbeit und ein Zuhause fand.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurden die Trejbals in ihrer neuen Heimat anerkannt, wofür der Jubilar sehr dankbar ist. Auch den katholischen Glauben konnten sie in Ursensollen weiterleben, in dem er fest verwurzelt ist.
Nach dem Besuch der Schule in Ursensollen und der Oberrealschule, späteres Gregor-Mendel-Gymnasium, in Amberg folgten für den Jubilar zunächst die Wehrpflicht und dann ein Lehramtsstudium in Eichstätt. Ab 1973 war er in Ursensollen als Lehrer, meist für die 7. bis 9.Klassen, tätig und erinnert sich noch gern daran, dass er bei seinen Schülern eine gesunde Grundeinstellung erleben durfte.
Mit einem Grinsen erzählt Trejbal von ausgewachsenen Wandertagen, etwa nach Neumarkt oder Eschenfelden von Ursensollen aus. „Man hat den Kindern etwas zumuten können und dürfen.“ Privat fand Trejbal mit seiner Josefine sein Glück, die er während seiner Zeit bei der Bundeswehr mit zum Tanzen nahm. 1971 heiratete das Paar. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Seit 2023 sind die Trejbals stolze Urgroßeltern.
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