Seit 15 Jahren erstellen die Seniorennetzwerke der Gemeinden Ursensollen und Ammerthal in interkommunaler Zusammenarbeit ein Programm für Senioren. Das Programmheft mit über 50 Veranstaltungen aus den Bereichen Freizeitgestaltung, Kultur, Sport und Fachinformationen erscheint halbjährlich.
Das aktuelle Programm läuft noch bis Ende März. Wer noch an einer der 13Veranstaltungen teilnehmen möchte, kann sich über das Programmheft, das allen Senioren vorliegt, der Gemeinde-App oder in der Presse informieren, so die Mitteilung des Seniorenbeauftragten.
Die vielen Veranstaltungen, an denen jährlich über 2000 ältere Menschen teilnehmen, können nur durch enorme Unterstützung der örtlichen Vereine, Institutionen und engagierte Privatpersonen organisiert werden. Um das neue Programm, das von April bis Ende September stattfinden soll, zu organisieren, haben die Seniorenbeauftragten der Gemeinde Ursensollen und Ammerthal alle Ortsvereine, Kirchen, Schulen, die Nachbarschaftshilfe und Wallmenichhaus in das Kaffee des Seniorenzentrums eingeladen. Der Seniorenbeauftragte Norbert Schmid war sehr erfreut, dass über 30 Teilnehmer der Einladung gefolgt sind. Auch Bürgermeister Albert Geitner und der sein Stellvertreter Norbert Mitlmeier nahmen an der Veranstaltung teil, um den Akteuren Dank und Anerkennung für ihr Engagement auszusprechen.
„Nadelgeklapper“ war beliebt
Dieses Lob ließ auch Ammerthals Bürgermeister Anton Peter ausrichten, der an diesem Tag verhindert war. Über die bereits abgelaufenen Aktionen des aktuellen Programmes wussten die Teilnehmer nur positives zu berichten. Besonders hervorgehoben wurde hierbei der Strickkreis „Nadelgeklapper“, bei dem sich 20Frauen regelmäßig im Seniorenkaffee treffen, um ihrem Hobby nachzugehen.
Die Ergebnisse seien im vorigen Jahr an Weihnachtsmärkten und anderen Veranstaltungen für gemeinnützige Zwecke verkauft worden. Bisher spendeten die Strickerinnen über 1000 Euro an Kirche und andere soziale Einrichtungen, so die Leiterin Amalie Reichenberger des SPD-Ortsvereins.
Ein neues Projekt sei auch „Alt und Jung“, das von zwei engagierten Lehrerinnen der Grund- und Mittelschule initiiert wurde. Kinder aus der hiesigen Schule kümmerten sich um Bewohner des Seniorenzentrums, was von den älteren Herrschaften sehr positiv bewertet worden sei und für die Kinder und Jugendlichen eine äußerst wichtige Lebenserfahrung gewesen sei. Beide Lehrkräfte, Sabine Süß und Heike Dorner, haben sich bereits neue Aktivitäten ausgedacht.
Nachdem durch die Corona-Pause zunächst eine Flaute herrschte, seien zwischenzeitlich nahezu alle Veranstaltungen wieder ausgebucht gewesen. Dies motiviere auch die Organisatoren, sich wieder an der Programmgestaltung mit neuen, aber auch wiederkehrenden Veranstaltungen zu beteiligen. Dann informierten die beiden gemeindlichen Mitarbeiterinnen, Sonja Scharl und Regina Kießling, noch über Formalitäten, die nicht vergessen werden sollten.
Rasche Meldung nötig
Alle Veranstaltungen, die geplant werden, müssten bis Mitte Februar im Rathaus zur Weiterbearbeitung vorliegen. Wer für seinen Programmpunkt einen Bus benötigt, kann diesen selbst organisieren oder über die Verwaltung buchen. Für Fotos, die zur Veröffentlichung vorgesehen sind, muss bei den Teilnehmern ihr Einverständnis abgefragt werden.
Zum Schluss bedankte sich Norbert Schmid erneut für die gute Zusammenarbeit mit allen Akteuren und wünschte diesen ein gutes Gelingen für ihre zukünftigen Veranstaltungen, auf die sich die Generation 60+ der beiden Gemeinden schon heute freuen darf.
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