Mit einem strahlenden Lächeln betritt Julia Kreppmeier Neuland – nicht nur für sich, sondern auch für die OTH Amberg-Weiden und die Witron Logistik + Informatik GmbH. Sie ist die erste Nachwuchsprofessorin an der Oberpfälzer Hochschule.
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„Ich freue mich darauf, dieses Konzept auszuprobieren“, sagte die 29-jährige Regensburgerin laut einer Pressemitteilung der Hochschule. Die Nachwuchsprofessur biete die Möglichkeit, innerhalb von drei Jahren die Qualifikation für eine vollwertige Professur an einer Fachhochschule zu vervollständigen – also Doktortitel und Berufserfahrung. Ersteres hat Kreppmeier laut Mitteilung bereits.
Den Nachwuchs fördern
Letztere sammle sie nun bei Witron, einem Partnerunternehmen aus dem PartnerCircle der OTH Amberg-Weiden. Dafür teile sie ihre Arbeitszeit zwischen der OTH Amberg-Weiden und dem Logistikunternehmen auf. „Ich sehe darin nur Vorteile für mich“, erklärt Kreppmeier. „Ich habe einen abwechslungsreichen Alltag, in dem ich mich sowohl in der Lehre als auch in der Unternehmenspraxis weiterentwickeln kann.“Schon der erste Eindruck von ihren neuen Arbeitgebern hätte sie überzeugt. Die OTH Amberg-Weiden habe sie beim Kennenlernen als sehr familiär empfunden.
Witron sei offen, unterstützend und habe klare Vorstellungen, wie sie sich einbringen könne. Das ist laut Mitteilung auch Johannes Meißner, Geschäftsführer der Witron Logistik + Informatik GmbH, wichtig: „Nur wenn die Stärken der Mitarbeiter erkannt und auch anerkannt werden, sind sie mit Erfolg und Freude an der Arbeit.“
Besonders gut gefällt Kreppmeier auch die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Unternehmen: „Für mich sind beide Institutionen Orte der Kooperation. Die Nachwuchsprofessur ist das beste Beispiel dafür“, sagt sie. „Ich sehe es als meine Aufgabe, diesen Austausch weiter zu intensivieren.“
Fabian Rösel, Personalleiter bei Witron, ist stolz darauf, mit der Hochschule einen starken Partner gefunden zu haben und freue sich auf die erste Nachwuchsprofessur. Das Modell biete große Chancen: „In einer zunehmend komplexen Geschäftswelt stehen wir als globales Unternehmen vor der Herausforderung, qualifizierte Fach- und Führungskräfte zu finden und zu entwickeln“, erklärt er. „Durch die Integration von Nachwuchsprofessuren bei Witron fördern wir als Industriepartner der OTH die Verbindung von theoretischer Ausbildung und praktischer Erfahrung. Das ermöglicht jungen Talenten einen nahtlosen und effektiveren Einstieg in die Geschäftswelt.“
2,9 Millionen Euro Förderung
Es sei für die OTH eine immer größere Herausforderung, Professuren zu besetzen. Das zeige sich auch daran, dass das verantwortliche Projekt career4PROF aus der Förderlinie FH Personal mit einer Summe von 2,9 Millionen Euro eines der Projekte an der OTH mit der höchsten Fördersumme ist.
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Am meisten freue sich Kreppmeier nun darauf, sowohl in der Lehre als auch mit eigenen Projekten Verantwortung zu übernehmen. Das bedeutet für sie Freiheit. „Mein Ziel ist es, mich weiterzuentwickeln und eine richtige Professorin zu werden.“
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