Nachruf
Pittersberger nahmen Abschied von Johann Forster: Er hat sich vielfältig engagiert

05.11.2024 | Stand 05.11.2024, 13:00 Uhr |

Die Lourdesgrotte im Pittersberger Friedhof ist ein Werk von Johann Forster. Foto: Götz, Archiv

Johann Forster aus Pittersberg (Landkreis Amberg-Sulzbach) ist am 28. Oktober im Alter von 85 Jahren überraschend verstorben. Er hat nach wiederholt kurzem Krankenhausaufenthalt friedlich einschlafen dürfen, so seine Frau Margareta. Forster war in Pittersberg und weit darüber hinaus ein besonders engagierter Mann.

Für Aufgaben in der Nikolauspfarrei und für die zahlreichen Vereine, denen er als Mitglied angehörte, war er bei Bedarf immer da. Bei mancher Gemeinschaft stand er über die Jahre hinweg oftmals als Vorsitzender selbst an der Spitze.

Die Kirche und sein überzeugt gelebter Glaube waren für den bis etwa 1976 in Schwandorf wohnenden Johann Forster die unverrückbaren Lebenspfeiler. Neben der Pittersberger Nikolauspfarrei war der Schwandorfer Kreuzberg kirchlich und pfarrlich seine zweite Heimat.

1960 heiratete er seine Margareta. Ein Schicksalsschlag traf die Eheleute 1984, als der ältere Sohn durch einen tragischen Verkehrsunfall nahe Schwandorf ums Leben kam. Anfang der 1980er Jahre baute Forster mit seiner Familie in Pittersberg ein Haus. Er lebte dort glücklich und freute sich mit den Kindern und Enkeln.

An Allerseelen wurde Forster zu Grabe getragen. Zahlreiche Gläubige kamen in die Nikolauskirche. Am Altar standen Pater Francis vom Schwandorfer Kreuzberg sowie die Ruhestandsseelsorger Thomas Senft aus Burglegenfeld und Josef Dotzler aus Schwandorf.

Pater Francis sagte, Forster sei mit Christus gläubig seinen Lebensweg gegangen, Jesus habe ihn stets auf den schwierigen Stücken begleitet. Seine Hingabe zur Familie habe ihn auch glücklich und zufrieden gemacht. Forster sei deshalb an seinem Ziel angekommen. Der Pittersberg Kirchenchor unter Leitung von Karin Hottner und der Kreuzbergchor unter Leitung von Steffi Jehl umrahmten Gottesdienst und Begräbnis.

Mit der Blaskapelle setzte sich der Trauerzug in Bewegung, die Pittersberger FF begleitete Forster ans Grab im Schwandorfer Friedhof. Mit Worten des Dankes sowie Blumen nahmen die Pittersberger Bergschützen, die Chöre von Pittersberg und dem Kreuzberg, der Singkreis Pittersberg, der Historische Verein Ebermannsdorf und die FF Pittersberg vom Verstorbenen Abschied. Für die Nikolauspfarrei sagte Michael Götz am Ende Forster „Vergelt‘s Gott“ für dessen allgemein großes Engagement im Ort und in der Pfarrei, ob als Lektor, Rosenkranzvorbeter, Bittgänger und „Grottenbauer von Pittersberg“. Die Blaskapelle beschloss die Trauerfeier mit dem „Guten Kameraden“.

smg


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