Die Landesverkehrswacht Bayern und die TÜV Süd Stiftung zeichnen seit 2012 innovative Projekte rund um die Verkehrserziehung aus. Dieses Jahr gingen der dritte Platz und 1000 Euro Preisgeld nach Amberg – an die Rupert-Egenberger-Schule, wie die Lebenshilfe Amberg-Sulzbach mitteilt.
„Wir freuen uns sehr, dass unser Konzept zur Verkehrssicherheit unter die besten drei Projekte gewählt wurde“, erklärte Konrektorin Nadine Heldrich stolz. Gemeinsam mit Maria Birner, die seit vielen Jahren die Verkehrserziehung an der Schule leitet, und Thomas Ertel, der maßgeblich an der Projektentwicklung beteiligt war und die Kettcar-Bahn baute, nahm sie den Preis in Kempten entgegen.
2023 entstand dank der großzügigen Spende der „Allianz für Kinder in Bayern“ auf dem Gelände der Schule eine 250 Meter lange Berg- und Talbahn für Kettcars. Thomas Ertel entwickelte dazu ein innovatives Regelwerk, das neben Verkehrssicherheit Fairness, Zusammenarbeit und Selbstständigkeit schult. Zusätzlich werden auf der Übungsstrecke die motorischen Fähigkeiten gefördert.
„Unsere Schüler sollen lernen, dass Rücksichtnahme und das Verzichten auf Vorrechte wichtige Bestandteile einer verantwortungsvollen Verkehrsteilnahme sind“, erklärte die Schulleitung. Nach dem Erwerb eines „Führerscheins“ können die Kinder und Jugendlichen das Gelernte in einem geschützten Umfeld praktisch anwenden. Wolfgang Gerstberger, Vizepräsident der Landesverkehrswacht Bayern, lobte das Engagement der Schule und hob die Vorbildfunktion des Projekts hervor: „Die Rupert-Egenberger-Schule zeigt auf beeindruckende Weise, wie Verkehrserziehung kreativ und praxisnah gestaltet werden kann.“
Das prämierte Projekt setze Maßstäbe in der Verkehrserziehung, insbesondere für Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen, und könne als Vorbild für ähnliche Initiativen in anderen Schulen dienen.
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