Betrugsmasche
Schockanrufe häufen sich im Kreis Amberg-Sulzbach: Die Polizei warnt und gibt Tipps

16.01.2025 |

Die Unbekannten behaupten am Telefon, Verwandte hätten einen Unfall verursacht, und fordern dann Geld. Hinter den Schockanrufen stecken nach Polizeiangaben aber Betrüger. Symbolbild: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

Aktuell kommt es im Bereich des Landkreises Amberg-Sulzbach vermehrte zu Schockanrufen. Unbekannte würden so versuchen, an das Geld der Menschen zu kommen. Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche und gibt Tipps, wie man sie erkennt und was man tun kann.

Bislang unbekannte Täter kontaktieren derzeit Bürger des Landkreises telefonisch und behaupten, dass deren Sohn oder Tochter einen Unfall verursacht habe und nun Kosten entstanden seien. Die unbekannten Anrufer fordern daraufhin Geld, schreibt das Polizeipräsidium Oberpfalz.

Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche und gibt folgende Tipps: Betroffene sollten sofort auflegen. Dann sollten sie selbst die Notrufnummer 110 wählen und bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz fragen bzw. ob tatsächlich Verwandte in Not sind.

Die Polizei weise niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder an Abholer zu übergeben. Weder Polizei noch Justiz würden Menschen jemals telefonisch auffordern, Geld zu überweisen.

„Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde“, warnt die Polizei weiter. Auch die Polizei hole bei Bürgern an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen.

Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen. Bei der echten Polizei erscheine aber niemals die 110 – auch nicht mit Vorwahl. Ferner appelliert die Polizei an alle, sie sollten auch mit Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen sprechen.

Artikel kommentieren