Der ERSC Amberg konnte in der Eishockey-Bayernliga sein erstes Sechs-Punkte-Wochenende feiern. Nach dem Freitagserfolg gegen Schongau gewannen die Wild Lions auch die schwere Sonntagspartie bei Angstgegner Geretsried. Bei dem verdienten 5:4-Erfolg war Löwen-Stürmer Brandon Walkom als Dreifachtorschütze und einer Vorlage der Matchwinner für die Salinger-Truppe, zwei Treffer gelangen dabei sogar in Unterzahl.
Insgesamt war es eine starke Teamleistung der Amberger. Die Löwen sprangen dadurch auf den sechsten Rang und überholten die Geretsrieder River Rats, auch wenn dies nach fünf Spieltagen noch keine besondere Aussagekraft hat.
Den besseren Start hatten am Sonntagabend die Gastgeber, die durch Maximilian Hüsken relativ früh in Führung gingen. Amberg zeigte sich dadurch aber wenig beeindruckt und konnte bald durch Michael Kirchberger ausgleichen. Im weiteren Verlauf des Anfangsdrittels konnte sich keines der beiden Teams besondere Vorteile verschaffen, Chancen gab es dennoch hüben wie drüben. Der junge Valentin Lehner zeigte im Tor der Löwen erneut eine gute Partie, seine Vorderleute arbeiteten kompromisslos.
Im Mittelabschnitt setzte erneut Geretsried früh wieder Akzente in Person von Stefano Rizzo, der zum 2:1 traf. Aber Amberg hatte erneut die richtige und schnelle Antwort. Durch einen Doppelschlag von Walkom gingen die Löwen sogar erstmals in Führung. Die Partie blieb weiter ausgeglichen und hart umkämpft. Nachdem in der Schlussphase des Drittels die River Rats erneut durch Hüsken ausgleichen konnten, brauchten die Wild Lions nur 57 Sekunden, um sich durch Hunter Fortin erneut in die Pole-Position zu bringen. Auch im letzten Drittel schenkten sich die beiden Kontrahenten nichts. Es war schon eine Art Vorentscheidung, die Walkom durch eine Einzelaktion in Unterzahl zum 3:5 erzwang. Zwar konnte Geretsried durch Michal Popelka nochmals verkürzen, aber in der Schlussphase ließen die Wild Lions dann nichts mehr anbrennen. „Das war eine sehr konzentrierte Leistung von unseren Jungs. Der Teamgeist und der Dreierpack von Brandon gaben den Ausschlag“, waren sich hinterher Coach Dirk Salinger und der Sportliche Leiter des ERSC, Chris Spanger, einig.
apg
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