Waren es die Landwirte oder ein verstärkter Aufruf in den sozialen Medien? Aus dem bisher kleinen Häuflein bei der Montags-Demo wurde auf dem Amberger Marktplatz eine Großveranstaltung.
Bewegte sich die Zahl der Teilnehmer an den regelmäßigen Montags-Demonstrationen im vergangenen Jahr oftmals lediglich im zweistelligen Bereich, waren an diesem Montagabend der Marktplatz mit mehr als eintausend Teilnehmern rappelvoll.
Hintergrund könnten die Bauern-Proteste gewesen sein, die am vergangenen Montag ihren Anfang nahmen. Viele von ihnen könnten sich jetzt auch der Montagsdemo angeschlossen haben. In den sozialen Kanälen der Landwirte wurde intensiv für die Montagsdemo geworben. Unter anderem wurden Bauern, Handwerker, Lehrer und Arbeiter aufgerufen, sich gegen die "Politik der Enteignung" zu wehren. Die Organisatoren der Bauernproteste distanzierten sich aber von den Verfassern und ihren dort verbreiteten Parolen.
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Trotzdem waren so manche Transparente auf der Dult auch abends auf dem Amberger Marktplatz zu sehen.Nachdem um 19 Uhr Andrea Zinke, die offizielle Veranstalterin der Montags-Demo in Amberg, die zahlreichen Teilnehmer mit ihrer Kritik an der Politik der Ampel-Regierung eingestimmt hatte, begab sich ein kilometerlanger Tross auf den Weg durch die Amberger Altstadt. Eskortiert von der Polizei ging es zunächst von der Unteren Nabburger Straße durch das Nabburger Tor auf den Altstadtring Richtung Malteserplatz. Von dort ging es in der Fußgängerzone wieder zurück zum Marktplatz. Die Polizei vermeldete keine Zwischenfälle.
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