Ein Mann hat sich am Mittwochabend auf Bahngleisen in Sulzbach-Rosenberg aufgehalten – und damit den Zugverkehr lahmgelegt. Trotz Aufforderung durch die Polizei weigerte er sich, die Gleise zu verlassen. Zudem gab er seine Identität nicht preis. Später stellte sich heraus, dass es sich bei dem „Mann ohne Namen“ um einen Vermissten handelte.
Am Mittwochabend gegen 20.20 Uhr wurde der Polizei Sulzbach-Rosenberg eine männliche Person gemeldet, die auf Höhe des Bahnhofs Rosenberg auf den Gleisen unterwegs war.
Sofort veranlasste die Polizei eine Streifenbesatzung sowie eine Gleissperrung für den betroffenen Bereich über das Notfallmanagement der Deutschen Bahn, teilt die Polizei Sulzbach-Rosenberg mit.
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Auf Aufforderung der Polizei, die Gleisanlage zu verlassen, reagierte der Unbekannte nicht. Er musste gewaltsam aus der Gefahrenzone gebracht werden. Der wortkarge Mann wollte seine Identität nicht preisgeben, weshalb er mit auf die Dienststelle musste.
Bei der Identitätsfeststellung leistete der Betroffene gegenüber den Beamten Widerstand und randalierte. Weil letztendlich nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der weder alkoholisierte noch unter dem Einfluss von Drogen stehende Mensch eine Gefahr für seine eigene Gesundheit bzw. sein eigenes Leben darstellt, musste der „Mann ohne Namen“ anschließend in eine Fachklinik eingewiesen werden, so die Polizei.
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Erst bei seiner Einlieferung dort zeigte sich der Betroffene gesprächiger und gab auch seinen Namen preis. Demzufolge handelte es sich um einen 44-Jährigen aus dem Nürnberger Land, nach dem die benachbarte Polizei Hersbruck bereits in einer Vermisstensache fahndete. Diese war damit erledigt. Jedoch erwartet den 44-Jährigen nun ein Ermittlungsverfahren. Unter anderem, weil er sich den Vollstreckungsbeamten widersetzt hatte.
− red/sk
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