Ins Berufsleben zurückkehren
Zahl der Arbeitslosen in Amberg und dem Landkreis Amberg-Sulzbach gestiegen – Weniger offene Stellen gemeldet

04.12.2024 | Stand 04.12.2024, 11:00 Uhr |

Die Agentur für Arbeit stellte die aktuellen Arbeitsmarktzahlen für die Stadt Amberg und den Landkreis Amberg-Sulzbach vor. Symbolbild: dpa-Bildfunk

„Wenn man nur die Zahlen betrachtet, bewegte sich im vergangenen Monat am Arbeitsmarkt sehr wenig“, bilanziert die Geschäftsstellenleiterin der Agentur für Arbeit Amberg und Sulzbach-Rosenberg, Stefanie Neufeld, beim Blick auf die monatliche Statistik.

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In der Stadt Amberg waren Mitte November 1435 Personen arbeitslos gemeldet, 328 Arbeitnehmer mehr als im Vorjahreszeitraum, was einem Plus von 29,6 Prozent entspricht, teilt die Agentur für Arbeit in einer Pressemitteilung mit. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 5,9 Prozent. 1,3 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau, aber exakt auf dem Wert von Oktober 2024.

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Im Landkreis Amberg-Sulzbach waren im November 2009  Personen arbeitslos gemeldet, 332 mehr als im Vorjahresmonat und ein Plus von 19,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent. Im November 2023 lag die Quote bei 2,8 Prozent.

Mehr Personen kehrten ins Berufsleben zurück



„Trotz der Stagnation der Zahlen konnten im vergangenen Monat mehrere Arbeitnehmer erfolgreich in Beschäftigung vermittelt werden. Einige mussten sich aber auch neu arbeitslos melden“, so Neufeld. Im Laufe des Novembers meldeten sich in der Stadt Amberg aus der Erwerbstätigkeit heraus 149 Personen arbeitslos, das waren 33 mehr als im November 2023. Im Gegenzug beendeten 91 Personen ihre Arbeitslosigkeit und kehrten ins Berufsleben zurück. Dies waren 19 Arbeitnehmer mehr als im Vorjahresmonat.

Im Landkreis Amberg-Sulzbach meldeten sich im November 184 Personen arbeitslos, 30 mehr als im November 2023. Im Gegenzug beendeten 150 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Das waren 31 mehr als im Vorjahresmonat. Arbeitgeber können sich laut Neufeld Gedanken machen, ob es nicht sinnvoll wäre, ihr vorhandenes Personal weiterzuqualifizieren. „Fortbildungen und Umschulungen können zum Teil durch die Bundesagentur für Arbeit finanziell unterstützt werden“, sagte Neufeld.

Weniger offene Stellen



Am Stellenmarkt wurde im vergangenen Monat eine vergleichbare Anzahl an offenen Stellen gemeldet wie im Vormonat. Das heißt, im November sind rund 120 neue Stellen hinzugekommen. Mitte November waren in der Stadt Amberg im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters 682 Stellenangebote gemeldet, 240 weniger als im November 2023, was ein Minus von 26 Prozent bedeutet. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 1087 Stellen und somit 448 Offerten weniger als im Vorjahreszeitraum.

Im Landkreis Amberg-Sulzbach waren 921 Stellenangebote gemeldet, 149 Offerten weniger als im November 2023. Das entspricht einem Minus von 13,9 Prozent. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 1022 Stellen und somit 326 weniger als im Vorjahreszeitraum.

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