24-Stunden-Schwimmen
500 Schwimmer ziehen im Westbad ihre Bahnen für den guten Zweck

26.11.2023 | Stand 26.11.2023, 19:00 Uhr |
Daniel Steffen

Im Westbad hieß es zum 13. Mal Schwimmen für einen guten Zweck – und manch ein Teilnehmer begann seine Strecke mit einem Hechtsprung. Fotos: Daniel Steffen

Von Daniel Steffen

Regensburg. Um Punkt 14 Uhr hechteten am Samstag die ersten „Schwimmwütigen“ ins Wasser und markierten den Auftakt einer nun schon traditionellen Veranstaltung im Westbad, dem 24-Stunden-Schwimmen.

Zum 13. Mal zogen große wie kleine Sportbegeisterte ihre Bahnen, um möglichst viel Geld für den guten Zweck zu sammeln. Denn mit jedem Kilometer, der im Westbad erschwommen wurde, legte das Stadtwerk als Veranstalter einen Euro für das Thomas-Wiser-Haus drauf.

Die Einrichtung für Kinder und Jugendliche ist in diesem Jahr der Begünstigte und beherbergt an mehreren Standorten 29 Gruppen, in denen heilpädagogische und therapeutische Hilfen angeboten werden.

100 ehrenamtliche Helfer

Wie Geschäftsführer Franz Raschof verriet, wolle die Einrichtung die Spenden in das Freizeit- und Ferienprogramm der Jugendlichen investieren.

Begeistert davon, wie viele Menschen sich in Regensburg und Umgebung für soziale Zwecke engagieren, gab Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer gemeinsam mit Stadtwerk-Geschäftsführer Manfred Koller und Franz Raschof den Startpfiff.

Selbst in der Nacht war im Westbad Betrieb. Die fleißigen Helfer vom Schwimmclub zählten derweil die Runden. An den Startblöcken positioniert, waren etwa 100 Helfer im ehrenamtlichen Einsatz.

Motiviert zeigte sich auch die Jugend. Die St. Marien-Schulen waren erneut mit vielen Mädchen dabei. Sie hatten den festen Vorsatz, wie im Vorjahr die längste Strecke bei den Schüler-Gruppen zu schwimmen. 2022 brachten sie es auf eine Gesamtlänge von 261,1 Kilometern. Erstmals mit von der Partie war ein Team der Wasserwacht Teublitz: 18 jugendliche Schwimmer brachten sie am Samstag mit – und diese schwammen wie auch die SC-Jüngsten gleich zu Beginn der Veranstaltung ihre Bahnen.

Aus ganz Deutschland indes stammten die „Warmduscher“, die im Westbad mit 30 Schwimmern von 15 bis 64 Jahren an den Start gingen. „Wir sind bundesweit bei den 24-Stunden-Schwimmen dabei“, berichtete Chef Sven Eckardt. Am Westbad gefalle dem Mainburger besonders das „schöne 50 Meter-Becken“, das in Niederbayern Mangelware sei. Selbst legte er am Wochenende eine Schwimmstrecke von „knapp 20 Kilometern“ zurück und brachte es auf eine Jahresleistung von 250 Kilometern.

Jederzeit ins Wasser

Ein 24-Stunden-Armband sorgte dafür, dass jeder Teilnehmer innerhalb dieses Zeitraums so viele „Etappen“ einlegen konnte, wie er wollte. Ein zweites oder drittes Mal an den Start zu gehen, war also kein Problem. Wie hoch die Beteiligung in diesem Jahr war, zeichnete sich gegen Ende der Veranstaltung ab, die exakten Zahlen werden erst am Montag präsentiert. „Wir gehen steil auf die 2500 Kilometer zu“, berichtete am Sonntagnachmittag der SWC, der rund 500 Teilnehmer verzeichnete.

Der bisherige Rekord stammt aus dem Jahr 2018: Exakt 792 Teilnehmer zählte das 24-Stunden-Schwimmen damals. Gemeinsam erschwammen sie eine Strecke von 3192,7 Kilometern. Der Kilometer-Rekord datiert aus dem Jahr 2015: Zwar waren „nur“ 548 Schwimmer dabei, die aber legten zusammen eine Strecke von 3499,7 Kilometern zurück.

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