Kampf bleibt vergebens
Zu später Anschlusstreffer: Eisbären Regensburg gelingt in Weißwasser nur einmal ein Comeback

17.01.2025 |

Die Eisbären um Marvin Schmid (Nr.13) mussten sich in Weißwasser geschlagen geben.F.: Thomas Heide

Die Eisbären Regensburg sind denkbar schlecht in das DEL 2-Wochenende gestartet. Bei den Lausitzer Füchsen verloren die Oberpfälzer vor 2335 Zuschauern mit 3:5 (2:2, 0:2, 1:1). Am Sonntag ab 17 Uhr geht es für die Regensburger in der Donau-Arena dann gegen die Krefeld Pinguine.

  

Eisbären-Coach Peter Flache musste vor Beginn der Partie kurzfristig auf David Morley verzichten. Ryon Moser nahm seine Position neben Corey Trivino und Pierre Preto ein. Neben Morley fehlten auch Korbinian Schütz und Nikola Gajovsky im Aufgebot, Moritz Köttstorfer und Matej Giesl spielten für Passau in der Oberliga.

Dafür kehrten Xaver Tippmann und Aleandro Angaran wieder in das Aufgebot zurück. Bis auf wenige Veränderungen hielt Flache das Grundgerüst seiner Reihen personell weitgehend zusammen, tauschte aber die Reihenfolge durch. Das Tor hütete wie schon am Sonntag Eetu Laurikainen. Und immerhin einen Grund zur Freude gab es für die Regensburger: Yuma Grimm bestritt sein 100. Spiel für die Eisbären.

Hektische Anfangsphase

Die Anfangsphase des Spiels war geprägt von einer hohen Dynamik auf beiden Seiten. Sowohl die Eisbären als auch die Füchse ließen sich durch aggressives Forechecking wenig Zeit im Spielaufbau, was in vielen Scheibenverlusten und wenigen gefährlichen Offensivaktionen mündete. Mit einem Doppelschlag binnen einer Minute gingen die Gastgeber dann in Führung. Zunächst staubte Lane Scheidl nach einem Schuss von Dylan Plouffe ab (7:38). Kurz darauf verloren die Regensburger in Person von Marvin Schmid die Scheibe hinter dem Tor und über Louis Anders kam diese zu Tim Sezemsky, der sie zum 2:0 versenkte (8:24). Doch die Regensburger ließen sich davon nicht aus der Ruhe bringen, spielten stur ihr Spiel weiter – und schlugen dann in Unterzahl zu.

Unterzahltor zum Anschluss



Bei einem Bully vor dem Tor von Füchse-Goalie Jonas Stettmer reagierte Timo Kose am schnellsten und der Puck landete auf dem Schläger von Jakob Weber, der ansatzlos zum Anschluss traf (14:22). Nur zwei Minuten später hieß es dann auch schon 2:2. Fabio Kose fing die Scheibe im Füchse-Spielaufbau gedankenschnell ab und brachte sie direkt auf das Tor. Dort scheiterte Corey Trivino noch an Stettmer, doch Pierre Preto war zur Stelle und verwertete den Abstauber zum Ausgleich (16:27).

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Dieser war nach eineinhalb Minuten im zweiten Drittel nur Makulatur – diesmal traf Weißwasser in Unterzahl. Füchse-Goldhelm Roope Mäkitalo kam an der Mittellinie an die Scheibe, ließ Sean Giles hinter sich und umspielte Laurikainen fein im Eins-gegen-eins (21:28). Und es sollte noch dicker kommen.

Nach 22 Minuten wurde Laurikainen im Tor über den Haufen gefahren und blieb auf dem Eis liegen. Er spielte zwar zunächst weiter, was aber wohl die falsche Entscheidung war, denn beim 4:2 sah er gar nicht gut aus (25:08).

Laurikainen unglücklich

Einen Schuss von Lane Scheidl konnte er zwar noch nach außen blocken, beim Nachschuss von Dylan Plouffe verharrte er jedoch reaktionslos in seinem Tor. Direkt danach übernahm dann auch Jonas Neffin zwischen den Pfosten. Was folgte, war wieder eine gute Phase der Regensburger, die sich dieses Mal allerdings nicht belohnen konnten. Timo Kose und Pierre Preto scheiterten an Stettmer, Ryon Moser traf den Pfosten und auch Olle Liss bekam die Scheibe nicht ins Tor – so ging es mit dem Zwei-Tore-Rückstand ins letzte Drittel.

Und lange sah es so aus, als würde es dabei bleiben. Die Scheibe lief bei den Eisbären zwar gut, doch spätestens bei Goalie Stettmer war Endstation. Doch dann war es einmal mehr Pierre Preto, der mit seinem Tor im Powerplay nochmal Hoffnung aufkommen ließ (54:54). Die Oberpfälzer rannten nun an, doch mehr als ein Schuss über das Tor von Liss war nicht drin. Stattdessen setzten die Gastgeber mit dem 5:3 ins leere Tor durch Maximilian Kislinger den Schlusspunkt (58:12).

Statistik: Weißwasser – Regensburg 5:3 (2:2, 2:0, 1:1)

Lausitzer Füchse: Stettmer – Beaudry, Kislinger; Elten, Plouffe; Sezemsky, Zauner; Braun – Taupert, Jahnke, Scheidl; Anders, Mäkitalo, Zerter-Gossage; Leden, Knobloch, Bartuli; Ritter, Valentin

Eisbären Regensburg: Laurikainen, Neffin (ab 25:08) – Demetz, Mayr; Weber, Fabio Kose; Bühler, Giles; Tippmann – Ontl, Schmid, Slezak; Moser, Trivino, Preto; Liss, Timo Kose, Angaran; Schmidt, Grimm

Tore: 1:0 (7:38) Scheidl (Plouffe-Elten), 2:0 (8:24) Sezemsky (Anders-Zerter-Gossage), 2:1 (14:22) Weber (T.Kose bei 4-5), 2:2 (16:27) Preto (Trivino, F.Kose), 3:2 (21:28) Mäkitalo (bei 4-5), 4:2 (25:08) Plouffe (Scheidl bei 5-4), 4:3 (54:54) Preto (Trivino bei 5-4), 5:3 (58:12) Kislinger (Stettmer, Empty Net)

Schiedsrichter: Bastian Steingross/ Zsombor Palkövi. – Zuschauer: 2335. – Strafminuten: Weißwasser 10 – Regensburg 6

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