Achtung, Autofahrer!
Blockade hat begonnen: Letzte Generation macht Straße in Regensburg für 24 Stunden dicht

22.06.2024 |

Um genau 12 Uhr haben Mitglieder der Letzten Generation das Jakobstor am westlichen Ende der Altstadt von Regensburg dicht gemacht. Foto: Philip Hell

Der Dauerprotest hat begonnen: Um genau 12 Uhr haben Mitglieder der Letzten Generation das Jakobstor am westlichen Ende der Altstadt dicht gemacht. Sie wollen für 24 Stunden bleiben. Das kommt nun auf Autofahrer zu.



Die Letzte Generation hat ihrem Protest den Namen „Ungehorsame Versammlung“ verpasst. Dabei soll es bunt werden. Sogar eine Yoga-Stunde ist geplant. Die Nacht wollen die Aktivisten ebenfalls auf der Straße verbringen.

Blockade der Letzten Generation in Regensburg: Umleitung für Autofahrer



Polizei und Stadt bestätigten am Freitag, dass die Versammlung 24 Stunden dauern wird. Am Sonntag gegen 12 Uhr soll sie vorüber sein. Die Polizei teilte überdies mit, dass man umfangreiche Maßnahmen treffe, um den Verkehr umzuleiten. Trotzdem solle der Bereich weiträumig umfahren werden.

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Die Stadt schreibt, dass die Zufahrt zu Bismarck- und Arnulfsplatz und den dortigen Parkhäusern nur weiträumig aus Süden über die Kumpfmühler Straße und die Schottenstraße möglich ist. Die Durchfahrt zwischen den beiden Plätzen werde dafür ausnahmsweise für den Autoverkehr freigegeben.

Stadtauswärts führt die Umleitung über den Bismarckplatz, die Schottenstraße, die Wittelsbacherstraße und den Platz der Einheit. Die dortige Kreuzung müssen die Aktivisten frei halten, diese Auflage haben sie von der Stadt bekommen.

Letzte Generation blockiert Straße in Regensburg: Auch Busverkehr betroffen



Die Blockade der Klimaaktivisten betrifft auch den Busverkehr, wie der RVV mitteilt: Die Linien 1, 6, 11, N4 und N6 werden zwischen Hauptbahnhof und Taxisstraße/Ostdeutsche Galerie in beiden Fahrtrichtungen über die südliche Umgehung der Altstadt (Albertstraße, Margaretenstraße bzw. Fritz-Fend-Straße, Kumpfmühler Straße) und Wittelsbacher Straße umgeleitet. Die Linie 2 ist nicht von der Blockade betroffen.

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Die Aktivisten planen einer Mitteilung zufolge ein buntes und widerständiges Straßenfest, „das ein Stück weit die Utopie einer klimagerechten Welt aufzeigen soll.“ Jedoch hat der Protest einen ernsten Hintergrund, wie Sprecherin Ronja Künkler im Vorfeld klar machte: „Dieser Sommer eskaliert. Die Klimakatastrophe zeigt ihr schlimmstes Gesicht: Wir sehen lange Hitzeperioden und Unwetter.“

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