Illusionskunst
Darum tritt Jonglage-Weltmeister Mitasch so gerne in der Traumfabrik auf

10.12.2024 | Stand 10.12.2024, 16:54 Uhr |

Die Gruppe „Jonglissimo“ zaubert Bilder mit leuchtenden Keulen auf Weltmeister-Niveau. Foto: Jonglissimo

Was es bedeutet, ein Teil der Traumfabrik-Show zu sein, über diese Frage muss Manuel Mitasch nicht lange grübeln. Denn die Traumfabrik, das hört man sofort, ist für ihn viel mehr als ein Auftritt, viel mehr als ein Engagement. Es ist so etwas wie seine künstlerische Wurzel.

  

„Bei unserem ersten Traumfabrik-Auftritt mit 14 Jahren waren mein Bruder Christoph und ich ein jonglierendes Brüderpaar aus Österreich, heute sind wir international mit unserer Gruppe Jonglissimo unterwegs“, sagt der mehrmalige Jonglage-Weltmeister und Weltrekordhalter, der seinen Lebensmittelpunkt in Linz hat. Es ist eine künstlerische Entwicklung, an der die Traumfabrik ihren Anteil hat. „Sie hat uns geprägt und wir sind mit ihr gewachsen.“

Lesen Sie hier: 800 Interessierte bei Traumfabrik-Erlebnistagen



Für Jonglissimo wird es die siebte Tour in 15 Jahren mit der Regensburger Institution sein. „Auch das zeigt ja, welche Wertschätzung und Freundschaft sich zwischen uns entwickelt hat“, sagt Mitasch im Gespräch mit der Mediengruppe Bayern. Von Rainer Pawelke, Gründer der Traumfabrik, habe man gelernt, wie man sein Können in einen künstlerisch ansprechenden Auftritt verpacke.

Und das, was er vermittelt habe, sei genau das Gegenteil von dem, was in der Showbranche üblicherweise vorherrsche. „Hier geht es nicht um größer, weiter, schneller.“ Pawelke praktiziere den Minimalismus. Die Reduktion auf das Wesentliche, begleitet von einer Poesie, die die Zuschauer verzaubere, findet Mitasch. „Das sucht man in der Showbranche sonst vergeblich.“

Artisten aus USA und Taiwan

Die neue Traumfabrik-Show wird zwischen 28. Dezember und 9. Februar 2025 in neun bayerischen Städten zu sehen sein. Den Auftakt bildet Regensburg mit neun Shows im Audimax, dann zieht die Truppe weiter in den Festsaal nach Ingolstadt mit vier Shows. Über Augsburg geht es in die Stadthalle nach Deggendorf. Weitere Stationen sind Würzburg, Rosenheim, Landshut, Weiden. Das Finale findet in Amberg statt.

Lesen Sie hier: Mutter und Sohn sind infiziert mit Traumfabrik-Virus



Neben Jonglissimo gibt es Gaststars aus Kanada, USA, Argentinien und Taiwan. Die Jonglagegruppe aus Österreich wird mit drei Nummern zu sehen sein – darunter ist der vor 15 Jahren erstmals gezeigte Boléro von Maurice Ravel in einer von Rainer Pawelke modernisierten und neu arrangierten Inszenierung, die an die legendäre Balettinszenierung angelehnt ist, wie Mitasch schon vorab verrät. Weil sich seitdem auch das Können der Jongleure weiterentwickelt hat, hat sich auch der Anspruch an die Nummer weiter nach oben geschraubt, ergänzt er.

Ingo Pawelke, einer der Geschäftsführer der Traumfabrik, schwärmt schon jetzt von verzaubernden Darbietungen. Schwebende Palmzweige, fernöstlich anmutende Körperperformance, Clownerie, Illusionskunst und eben Jonglage auf höchstem Niveau werden zu sehen sein. Begleitet werden die Showelemente von Lichtinszenierungen und Musik, die alle Gefühlslagen anspricht. „Kleine Geschichten, die das Herz öffnen, die Sinne berühren und doch nicht alles erzählen, um dem Zuschauer Raum für seine eigenen Gedanken und Fantasie zu geben“, so umschreibt es Ingo Pawelke.

„Ikonische Inszenierung“

Für Manuel Mitasch hat sich seit seinem ersten Auftritt 1998 alles verändert. Aus einem Hobby ist eine Leidenschaft und schließlich ein Beruf geworden. „Am Jonglieren fasziniert mich, dass es immer etwas Neues zu entdecken gibt und es nie fade wird.“

Mit Ehrgeiz und Training lassen sich auch immer wieder neue Ziele erreichen. „Auch wenn es anfangs unmöglich erscheint.“ In der Traumfabrik-Show freut sich der Jongleur am meisten auf den Boléro. „Eine ikonische Inszenierung, die mir persönlich viel bedeutet!“ Was dabei zu sehen sein wird? „Sehr viele Keulen in der Luft, die durch LEDs noch einmal eine ganz neue Wirkung erzeugen!“

Artikel kommentieren