Gelungener Auftakt in die Dreier-Woche
Eisbären Regensburg schlagen Krefeld und übernehmen vorläufig die Tabellenführung

Am Freitag kommt Weiden

02.10.2024 | Stand 03.10.2024, 6:33 Uhr |

Da war der Puck drin: Nach 52 Sekunden brachte Olle Liss die Eisbären in Führung. Foto: Brüssel

Die Eisbären Regensburg sind mit einem Sieg in die Dreierpack-Woche der DEL2 gestartet: Vor 4012 Zuschauern besiegten die Regensburger die Krefeld Pinguine mit 2:1 (1:0, 0:0, 1:1). Die Eisbären haben damit vorläufig die Tabellenführung von den Krefeldern übernommen.

  

Das Spitzenspiel Erster gegen Vierter – auch wenn dieser Begriff zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison relativ zu verstehen ist – hätte aus Sicht der Eisbären nicht besser beginnen können. Schon nach 52 Sekunden war die Scheibe erstmals im Netz der Krefelder. Über Regensburgs Goldhelm Corey Trivino und David Morley kam der Puck zu Olle Liss. Und der Schwede machte, was ein Spieler, der als „Sniper“ beschrieben wird, eben so macht. Er jagte die Scheibe humorlos am Krefelder Goalie Matthias Bittner vorbei ins Tor.

Starkes Abwehrkollektiv



In der Folge entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem beide Teams bemüht waren weiter offensiv Akzente zu setzen. Doch die Eisbären-Abwehr machte den Gästen, so wie es Ex-Krefelder Patrick Demetz im Vorfeld ankündigt hatte, das Leben schwer. Dabei funktionierte vor allem die Teamarbeit exzellent. Exemplarisch dafür war ein Scheibenverlust von David Morley, der den Puck vor dem eigenen Tor unter Gegnerdruck verlor. Doch sofort waren seine Mitspieler zur Stelle und bereinigten die brenzlige Situation. Doch auch die Eisbären tauchten das ein oder andere Mal gefährlich vor dem Tor der Krefelder auf. So etwa Ryon Moser in einem Powerplay der Eisbären etwa zur Drittelhälfte. Und nach gut einer Viertelstunde lief auf einmal David Morley frei auf das Krefelder Tor zu. Er zögerte jedoch etwas zu lange und so taumelte der Puck letztendlich am Tor vorbei. Die besten Krefelder Chancen vergab Tom Riefers, der mit zwei Distanzversuchen an Eisbären-Goalie Eetu Laurikainen scheiterte.

Umkämpftes zweites Drittel



Im zweiten Drittel ging das Hin und Her nahtlos weiter. Die Krefelder bissen sich allerdings an der beherzten Abwehr der Eisbären weiter die Zähne aus. Und die Fans ließen sich von der Abwehrleistung der Regensburger mitreißen: Die wohl meistbejubelten Szenen im zweiten Abschnitt waren zwei starke Defensiv-Aktionen von Andre Bühler und Kevin Slezak. Und war die Abwehr doch überwunden, zeigten sich die Krefelder, bis dato als beste Offensive der Liga gelistet, zu harmlos oder scheiterten am einmal mehr sehr gut aufgelegten Goalie Laurikainen. So etwa Luca Niederberger, der nach einem Scheibenverlust der Regensburger frei vor dem Finnen auftauchte, aber scheiterte. Auf der anderen Seite waren aber auch die Eisbären offensiv nicht konsequent genug. Matej Giesl scheiterte frei zulaufend auf Goalie Bittner beim Versuch ihn zu umspielen und David Morley fehlte bei einer Doppelchance auch das Quäntchen Glück vor dem Tor.

Nachdem die Regensburger eine vierminütige Überzahl nicht nutzen konnten, die sich über das Ende des zweiten Drittels und den Beginn des ersten Drittels überstreckte, kam es fast wie es kommen musste: Steven Raabe (43:38) jagte die Scheibe hinter Laurikainen in die Maschen.

Lucky Punch durch Trivino



Nachdem die Eisbären die Druckphase der Krefelder nach dem Ausgleich überstanden hatten, stand das Spiel auf des Messers Schneide und die Eisbären setzten tatsächlich noch den Lucky Punch: Einen Schuss von Corey Trivino konnte Pinguine-Goalie Bittner nicht ordentlich klären und lenkte ihn äußerst unglücklich in das eigene Tor. Den Eisbären-Fans war es egal: Denn mit diesem Tor übernahmen die Regensburger vorläufig die Tabellenführung der Liga. Ohne Frage eine schöne Momentaufnahme.

Viel Zeit sich zu freuen haben die Eisbären nun nicht: Schon am Freitag ab 20 Uhr sind die Blue Devils Weiden zum Derby zu Gast in Regensburg.

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