Traumstart reicht nicht
Eisbären Regensburg verlieren trotz schneller 3:0-Führung gegen Dresden

30.08.2024 | Stand 31.08.2024, 8:34 Uhr |

Alle Hände voll zu tun hatte die Eisbären-Defensive um Goalie Eetu Laurikainen in Dresden. Foto: Brüssel

In einer ereignisreichen Partie in der Dresdner Joynext Arena mussten sich die Eisbären Regensburg DEL2-Konkurrent Dresdner Eislöwen vor 1000 Zuschauern mit 3:5 (2:3, 2:0, 1:0) geschlagen geben. Und das, obwohl die Regensburger auswärts einen wahren Traumstart hinlegten.



Bei den Eisbären Regensburg setzte Coach Ville Hämäläinen weitgehend unverändert auf die Reihen, die vor einer Woche mit 7:1 bei den Adlern Kitzbühel gewannen. Und die Eisbären machten in Dresden dort weiter, wo sie in Österreich aufgehört haben: mit Tore schießen. Bereits nach 68 Sekunden brachte Richard Divis sein Team in Führung. Ausgangspunkt war ein Bully vor dem eigenen Tor, nach dem die Eisbären blitzschnell umschalteten und Matej Giesl in einer Zwei-gegen-eins-Situation vor Eislöwen-Goalie Jannick Schwendener nur noch auf Divis querlegen musste, der keine Mühe hatte, die Scheibe im Tor unterzubringen. Und gut zwanzig Sekunden später legten die Eisbären nach. Wieder war es Giesl, der den Puck gefährlich vor das Tor der Eislöwen zurücklegte. Dort lauerte Patrick Demetz, der unbedrängt wie präzise zum 2:0 traf.

3:0 für Regensburg nach 15 Minuten



In der Folge entwickelte sich ein munteres Spiel mit Chancen und einigen Powerplay-Situationen für beide Teams, die jedoch ungenutzt blieben. Bei einer Vier gegen Vier-Situation auf dem Eis schlugen die Eisbären dann wieder zu: Sean Giles marschierte in der neutralen Zone los und jagte den Ball humorlos zum 3:0 ins Tor. Nun drehten jedoch die Eislöwen auf. Drew Leblanc und Travis Turnbull, brachten die Gastgeber bis zum Ende des ersten Drittels bis auf 2:3 aus Eislöwen-Sicht heran.

Das zweite Drittel begannen die Dresdner dann weiter druckvoll und kamen durch Nicolas Schindler zum Ausgleich. Er fälschte einen Schuss von Oliver Granz unhaltbar für Eisbären-Goalie Eetu Laurikainen ins Tor ab. Mit zunehmender Spielzeit sorgten die Regensburger für Entlastung und hatten durch Abschlüsse Yuma Grimm, Xaver Tippmann und Corey Trivino durchaus die Chance, wieder in Front zu gehen.

Dresden mit fünf Toren in Folge



Stattdessen schlugen die Dresdner kurz vor Ende des zweiten Drittels eiskalt zu. Dane Fox brachte die Sachsen mit dem vierten Eislöwen-Treffer in Folge erstmals in dieser Partie in Führung.

Und die Dresdner schafften es die Führung über die Zeit zu bringen. In einem umkämpften letzten Drittel drückten die Eisbären vehement auf den Ausgleich, schafften es jedoch nicht den Puck im Tor der Dresdner unterzubringen. Auch weil Dresdens Goalie Paul Stocker zwei Großchancen der Eisbären kurz vor Spielende überragend vereitelte. Quasi mit der Schlusssirene machte dann Dane Fox mit einem Treffer ins Empty Goal der Eisbären den Deckel auf die Partie.

Am Sonntag steht für die Eisbären in der heimischen Donauarena gegen die Black Wings Linz (14.30 Uhr) der nächste Test an. Danach geht es für Team und Staff auf die Dult zur Mannschaftsvorstellung.

Dresden – Regensburg 5:3 (2:3, 2:0,1:0)

Eisbären Regensburg: Laurikainen – Giles, Bühler; Weber, Tippmann, Mayr, Demetz, Schütz, Köttstorfer – Gajovsky, Moser, Slezak; Liss, Trivino, Morley; Giesl, Schmid, Divis; Schmidt, Grimm, Angaran

Dresdner Eislöwen: Schwendener, Stocker (ab 29:30) – Uplegger, Suvanto; S. Schindler, Granz; Riedl, Hammond; Pischoff, Krüger – Porsberger, Postel, Garcik; Turnbull, Leblanc, Fox; Sykora, Wahl, Mrazek; Drews, N. Schindler, Hendreschke

Tore: 0:1 (1:08) Divis (Giesl), 0:2 (1:29) Demetz (Giesl), 0:3 (15:03) Giles (Bühler-Gajovsky bei 4-4), 1:3 (16:23) Leblanc (Turnbull-Wahl bei 5-4), 2:3 (19:349 Turnbull (Granz-Fox), 3:3 (26:23) Schindler (Granz-Drews), 4:3 (38:07) Fox (Leblanc-Turnbull), 5:3 (59:52) Fox

Schiedsrichter: Jens Steinecke/Thorsten Lajoie; Zuschauer: 1000 Strafminuten: 16 – 14

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