Ganz wichtiger Erfolg für die Eisbären Regensburg in der DEL 2. Gegen die Lausitzer Füchse gewann das Team von Interimscoach Peter Flache souverän wie verdient vor 4025 Zuschauern in der Donau-Arena mit 4:0 (1:0, 1:0, 2:0).
Was das Personal anging konnte Peter Flache auf die Spieler von Freitag bauen und bekam mit David Morley sogar eine Option dazu. Ihn ließ Flache in der ersten Reihe mit Corey Trivino und Pierre Preto auflaufen. Die Offensiv-Reihen zwei und drei tauschte Flache im Vergleich zu Freitag: Die beiden Routiniers Nikola Gajovsky und Richard Divis stürmten mit Consti Ontl in Reihe zwei und verschoben Olle Liss, Timo Kose und Ryon Moser in Reihe drei. Das Tor hütete – wie schon am Donnerstag angekündigt – Eetu Laurikainen.
Peter Flache schien bei seinen Jungs nach der herben 1:8-Pleite gegen Krefeld die richtigen Worte gefunden zu haben. Von Sekunde eins weg traten die Eisbären vor heimischem Publikum sehr souverän auf, hatten das Spiel unter Kontrolle und auch die Chancen. Kapitän Nikola Gajovsky verpasste nach feinem Zusammenspiel mit Richard Divis und Consti Ontl die Scheibe vor Weißwasser-Goalie Anthony Morrone, der auch den Distanzschuss von Moritz Köttstorfer sicher parierte. Auf der anderen Seite war aber auch Eetu Laurikainen bei den wenigen Torannäherungen der Füchse der gewohnt sichere Rückhalt.
Grimm erneut zur Führung
Nach 15:30 Minuten schafften es die Eisbären dann sich auch für die gute Leistung zu belohnen. Im Powerplay fand Nikola Gajovsky auf links Richard Divis, der die Scheibe scharf vor das Tor gab, wo Yuma Grimm wartete und wie schon am Freitag sein Team mit 1:0 in Führung brachte.
Im zweiten Drittel kamen dann jede Menge Emotionen in die Partie. Vor allem Patrick Demetz und Youngster Timo Kose, der mit zwei robusten Checks und einem Handgemenge die emotionale Phase einleitete, taten sich in dieser Situation als emotionale Leader hervor. Getoppt wurden sie nur von Aleandro Angaran, der sich im letzten Drittel dann mit einem Faustkampf fünf Minuten abholte – und frenetische „Angaran“-Sprechchöre von der Tribüne.
Wenn dann doch Eishockey gespielt wurde, waren die Eisbären weiter sehr souverän und bauten ihre Führung abermals im Powerplay aus: Auf Vorlage von Corey Trivino brachte David Morley die Scheibe im Tor unter (26:08).
Phantomtor von Preto
Gleiches gelang wenig später Pierre Preto – zumindest wenn es nach den Fans in der Donau-Arena ging, die den Puck kollektiv im Tor sahen. Die Schiedsrichter gaben auf dem Eis jedoch kein Tor und blieben nach minutenlangem Videobeweis dabei – letztendlich wohl die richtige Entscheidung. Auch davon ließen sich die Regensburger aber nicht beirren und Weißwasser blieb weiterhin offensiv weitgehend harmlos.
Nach einem Schlag mit dem Schläger von Toni Ritter musste dann Pierre Preto verletzt vom Eis – die Schiedsrichter beließen es jedoch bei einer Zwei-Minuten-Strafe für Ritter. Preto kehrte später wieder aufs Eis zurück. Die Antwort auf diese Attacke gaben die Eisbären auf dem Eis: Mit der nächsten Aktion erzielte Timo Kose das 3:0 und damit sein erstes Profitor (47:40). Nur wenig später erhöhte auf dem Papier Moritz Köttstorfer auf 4:0, auf dem Eis war es ein Eigentor (49:47). Nun spielten beide Teams mit offenem Visier zu Ende und kamen zu guten Chancen, Tore fielen keine mehr.
Statistik:
Regensburg – Weißwasser 4:0 (1:0,1:0,2:0)
Eisbären Regensburg: Laurikainen – Tippmann, Weber; Giles, Demetz; Mayr, Köttstorfer; Fabio Kose – Morley, Trivino, Preto; Ontl, Gajovsky, Divis; Liss, Timo Kose, Moser; Schmidt, Grimm, Angaran
Lausitzer Füchse: Morrone – Elten, Plouffe; Beaudry, Ritter; Zauner, Braun; Kretzschmar – Breitkreuz, Mäkitalo, Scheidl; Taupert, Jahnke, Dosch; Leden, Knobloch, Kislinger; Anders, Valentin, Bartuli
Tore: 1:0 (15:30) Grimm (Divis-Gajovsky bei 5-4), 2:0 (26:08) Morley (Trivino bei 5-4), 3:0 (47:40) T. Kose (Weber-Liss bei 5-4), 4:0 (49:47) Köttstorfer (T. Kose-Angaran)
Schiedsrichter: Markus Schütz/Andreas Gawlik. – Zuschauer: 4025. – Strafminuten: 21 –25
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