Weiter Zoff um den Pop-up-Store der Bundeswehr im Donau-Einkaufszentrum: Am Dienstagabend demonstrierten Mitglieder der Linksjugend vor dem Laden.
Die Aktivisten hatten einen Sarg dabei und waren größtenteils schwarz gekleidet, wie die Jugendorganisation mitteilte. Die Kleidung sollte demnach an eine Beerdigung erinnern. Die Gruppe zeigte ein Banner, auf dem „Wir kämpfen nicht in euren Kriegen“ stand.
Protest gegen die Bundeswehr im Regensburger DEZ: Werbekampagnen der Bundeswehr sind „absurd“
Eine Sprecherin wird in der Mitteilung zitiert: „Die jahrelangen Werbekampagnen der Bundeswehr sind doch völlig absurd. Nach einem Einkauf im Supermarkt oder bei einer Kleidungsmarke soll man völlig selbstverständlich in einen Laden gehen, in welchem man für den Dienst an der Waffe gewonnen werden soll.“
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Ein anderer Sprecher ergänzte: „Die Mächtigen dieser Welt lösen Kriege aufgrund von geopolitischen Interessen aus, und wir sollen diesen dann dienen? Das kann doch nicht sein, denn es gibt keinen gerechten Krieg – er verschärft Konflikte und Ungerechtigkeiten und fördert Aufrüstungsspiralen.“
Linksextremisten gegen die Bundeswehr: Seit Wochen schwelt ein Konflikt in Regensburg
In den vergangenen Wochen gab es zahlreiche Protestaktionen aus dem linksextremen Spektrum gegen den Bundeswehr-Laden. Daraufhin, so der Eindruck der Aktivisten, habe das DEZ aufgerüstet und Sicherheitskräfte in der Nähe des Pop-up-Stores platziert. Diese hätten die Aktivisten aufgefordert, zu gehen. Die Demonstranten gingen, wurden aber im Anschluss eigenen Angaben zufolge von der Polizei kontrolliert.
ph
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