Bierpreis bleibt stabil
Erste Kostprobe des Dult-Festbiers: „Süffig, vollmundig und malzaromatisch“

14.08.2024 | Stand 14.08.2024, 21:15 Uhr |
Daniel Steffen

Bürgermeister Ludwig Artinger bewältigte den Fassanstich im „Bischofshof am Dom“ in Regensburg mit vier Schlägen. Foto: Daniel Steffen

Es war ein unverkennbares Zeichen dafür, dass die Regensburger Herbstdult vor der Tür steht: An dem bislang heißesten Abend des Jahres fand im lauschigen Biergarten vom „Bischofshof am Dom“ die traditionelle Dult-Bierprobe statt.



In Vertretung der Oberbürgermeisterin hatte Bürgermeister Ludwig Artinger die Ehre, das erste Fass Bischofhof-Festbier anzuzapfen – und die 160 Gäste waren bereits gespannt, wie ihnen das beliebte Hopfengetränk munden wird. Vier Schläge benötigte Artinger für das Prozedere und schon rann das „flüssige Gold“ in die steinernen Krüge.

Was es mit dem Festbier auf sich hat, gab Braumeister Darko Zimmer bekannt: Als „süffig, vollmundig und malzaromatisch“ beschrieb er es, zudem zeichne sich das Bier durch eine „schöne Hopfennote“ aus.

Stammwürze-Gehalt: 13,4 Prozent



Das „hervorragende Brauwasser“ stamme aus den zwei eigenen Brunnen und der Hopfe wie gewohnt aus der Hallertau. Der Alkohol-Gehalt beläuft sich auf 5,4 Prozent, der Stammwürze-Gehalt auf 13,4 Prozent. Vier bis fünf Wochen lang lagere das Bier bei zwei Grad Celsius in den Fässern, bis es „zur geschmacklichen Vollendung heranreift“.



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Von diesem Ergebnis können sich die Besucher ab der Dult-Eröffnung am 23. August im Glöckl-Zelt selbst ein Bild machen. Wie berichtet, bleibt der Bierpreis bei 12,80 bis 12,85 Euro für die Maß stabil. Die Vorfreude auf das Volksfest ist bei Wirten, Brauereien und Besuchern groß. „Wir hoffen, dass uns der Wettergott gut gesinnt ist und wir tun das Beste dazu“, sagte Festwirt Alfred Glöckl. Auch für die Herbstdult habe er auf die Kapelle Josef Menzl gesetzt – und am letzten Dult-Sonntag (8. September) spiele diese in der XXL-Besetzung wie auf dem Oktoberfest.

Es darf kühler werden



Klar wurde: Das optimale Dult-Wetter darf gern eine Spur kühler sein als die Hitze in diesen Tagen. „Zwischen 20 und 22 Grad“ seien laut Beschicker-Sprecher Walter Metzger optimal. Dultmeister Reinhard Kellner indes wünschte sich einen „weiß-blauen, bayerischen Himmel“ mit leichter Bewölkung.

Unter den illustren Gästen befand sich auch Altbürgermeister Gerhard Weber. Er bekannte sich als Dult-Fan und statte jedem Fest etwa „zwei bis drei“ Besuche ab. „Die Dult ist nach wie vor eine Institution, die von den Regensburgern heiß geliebt wird“, lautet seine Einschätzung. Am liebsten gönne er sich dort Bratwürstl und eine Fahrt mit dem Riesenrad, die einen „herrlichen Überblick auf die gesamte Stadt“ biete.

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