Dienstagabend auf der Regensburger Herbstdult: MZ-Reporter Philip Hell entdeckt ein bekanntes Gesicht auf einer Bierbank – es ist der ehemalige Weltschiedsrichter Markus Merk. Was ihn nach Regensburg verschlagen hat, lesen Sie in der neuesten Kolumne „Rengschburg mit allem“.
Ich stoße meinen Bierbanknachbarn im Hahnzelt in die Seite. „Ist er das?“, frage ich ihn und deute möglichst unauffällig auf einen Mann mit kurzen schwarz-grauen Haaren. „Ist das Markus Merk?“ Und tatsächlich: Er war es. Einer der berühmtesten Unparteiischen Deutschlands, dreifacher Weltschiedsrichter und Spielleiter des Europameisterschaftsfinales 2004, saß schunkelnd mit seiner Frau ein paar Bierbänke vor uns.
„Da gehen wir hin!“
Nach einem großen Schluck aus dem Maßkrug fasste ich mir ein Herz und gehe zu den Merks vor. „Sind Sie...“ Merk fällt mir ins Wort. „Ja, der bin ich.“ Er begrüßt mich mit Handschlag und einem breiten Grinsen. Er habe einen Geschäftstermin in der Stadt gehabt, das Hotel sei nah an der Dult gewesen und da hätten seine Frau und er sich gedacht: „Da gehen wir hin!“
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Er finde die Regensburger Dult super, meinte Merk – und er habe hier sogar einen alten Bekannten getroffen: Die Bedienung Kiro kenne er von einem Fest in Köln, erzählt er. Und klopft eben jenem lachend auf die Schulter, als er mit einigen Maßkrügen im Arm vorbeikommt.
Als ich ihn um ein gemeinsames Selfie bitte, kraxelt Merk kurzerhand auf die Bierbank, um mit mir und meinen zwei Metern Größe auf Augenhöhe zu sein.
ph
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