In keiner anderen Region der Oberpfalz waren die durchschnittlichen Fehlzeiten je Erwerbsperson – das sind sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und Arbeitslosengeld I-Empfänger – im vergangenen Jahr so niedrig wie in der Stadt Regensburg. Das meldete die Techniker Krankenkasse (TK) unter Berufung auf Vorabdaten ihres Gesundheitsreports 2024. „Mit durchschnittlich 15 Krankheitstagen je Erwerbsperson lag die Stadt Regensburg rechnerisch mehr als einen Tag unter dem bayerischen Schnitt“, sagte Christian Bredl, Leiter der TK im Freistaat.
Auf Platz zwei in der Oberpfalz lag die Stadt Amberg mit 16,5 krankheitsbedingten Fehltagen je Erwerbsperson. Knapp dahinter folgte auf Platz drei der Landkreis Cham mit 16,6 Krankschreibungstagen pro Kopf. Schlusslichter in der Oberpfalz waren laut TK-Gesundheitsreport die Landkreise Amberg-Sulzbach und Tirschenreuth mit 19,5 beziehungsweise 21,5 Fehltagen je Erwerbsperson. In Tirschenreuth gingen davon 3,5 Tage je Erwerbsperson auf das Konto von Muskel-Skelett-Beschwerden wie Rückenschmerzen. Das waren fast doppelt so viele wie beim Spitzenreiter Regensburg.
Erkrankungen der Atemwege wie Bronchitis, psychische Erkrankungen wie Depressionen und Muskel-Skelett-Beschwerden wie Rückenschmerzen verursachten im Schnitt rund 54 Prozent der krankheitsbedingten Fehltage in der Oberpfalz. Bei den Spitzenreitern in Regensburg und Amberg waren es bei diesen drei Diagnoseklassen rechnerisch rund 8,5 Krankschreibungstage je Erwerbsperson. Im Landkreis Tirschenreuth wurden hier elf Fehltage registriert. Insgesamt belief sich die Zahl der krankheitsbedingten Fehltage 2023 in Bayern auf 16,2 Tage je Erwerbsperson. Niedriger war die Fehlquote in Deutschland mit 15,7 Tagen pro Kopf nur noch in Baden-Württemberg.
Zu den Kommentaren