Niederschläge am Wochenende auch im Raum Regensburg. Experten rechnen aber nicht mit Problemen. Die Wetterlage sei allerdings „sehr labil“, daher werde die Entwicklung genau verfolgt und gewarnt, sobald sich die Lage verschlechtern sollte.
Schrille Warnungen wurden Anfang der Woche in überregionale Medien für den Südosten Deutschlands abgesetzt. Anhand von Modellberechnungen wurde die Katastrophenlage für weite Teile Südbayerns beschworen. Schon Mitte der Woche war Holger Ott, Sachgebietsleiter des Hochwassernachrichtendienstes am Wasserwirtschaftsamt Regensburg, zurückhaltender, hielt eine Vorwarnung für verfrüht. Nun gibt er auf MZ-Nachfrage sogar „ein Stück weit Entwarnung für Regensburg“.
Massig Regen aus dem Mittelmeerraum
Das Tiefdruckgebiet, dass massig Regen aus dem Mittelmeerraum gen Norden bringt, folge einer Zugbahn weiter im Osten. „Für Österreich und Tschechien ist der Niederschlag katastrophal“, sagt Ott, „aber wir kommen mit einem blauen Auge davon“. Durch die östliche Zugbahn des Tiefs falle zudem einiger Niederschlag in alpinen Höhenlagen über der Schneefallgrenze.
Für die Landkreise Regen und Cham hat der Deutsche Wetterdienst eine Dauerregen-Warnung herausgegeben. Das Wasserwirtschaftsamt formuliert zudem eine Vorwarnung für den Fluss Regen, allerdings zunächst im Landkreis Cham. Dieser kratze an der Meldestufe zwei, ein „kleines Hochwasser“, wie Ott relativiert.
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Wetterlage in Ostbayern „sehr labil“
Die Wetterlage sei allerdings „sehr labil“, daher werde die Entwicklung genau verfolgt und gewarnt, sobald sich die Lage verschlechtern sollte. Von den schrillen Prophezeiungen vom Wochenstart sei man zumindest in Regensburg „ganz weit entfernt“, sagt Ott. „In Österreich und Tschechien schaut die Lage anders aus. Da wünsche ich den Kollegen viel Glück.“
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