Derzeit ist es kein Spaß, mit Unternehmern, Gastronomen und Hoteliers zu sprechen. Auch in Regensburg, einer boomenden Stadt, hat man das Gefühl, dass die Leistungsträger der Gesellschaft ausgebrannt sind.
Sie leiden unter überbordender Bürokratie, Steuerlast, die von jedem Euro gefühlt nur 50 Cent übriglässt, und dem Eindruck, dass sich Leistung in unserer Gesellschaft nicht lohnt.
Ja, es ist billig, immer auf diejenigen zu schielen, die von Sozialleistungen leben. Auch wenn es falsch war, das Bürgergeld so anzuheben, dass sich so mancher zumindest einrichten kann in ein Leben ohne Arbeit, wollen die meisten doch etwas tun für ihren Lebensunterhalt. Das Problem ist längst ein anderes: Wir sind zu einem Land geworden, das glaubt, Gerechtigkeit mit Transfers herzustellen. Wir sind nicht mehr bereit, dem Einzelnen zuzutrauen, dass er mit seiner eigenen Hände Arbeit etwas schaffen kann.
Die Generation, die das getan hat, die sieben Tage die Woche für ihr Geschäft gelebt hat, verabschiedet sich in Regensburg langsam. Sie hinterlässt eine klaffende Lücke. Wir dürfen uns nicht wundern, wenn es am Ende auch weniger zu verteilen geben wird.
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