Hochwasserschutz für die Wassergewinnungsgebiete, Anbindung neuer Wassergewinnungsgebiete und Bau- und Sanierungsmaßnahmen im Versorgungsnetz: Nicht zuletzt deshalb müssen die Wasserpreise in Regensburg zum 1. September 2024 angepasst werden.
Die Rewag erhöht zum 1. September ihre Trinkwasserpreise für das Stadtgebiet Regensburg (ohne Ober- und Niederwinzer), die Lappersdorfer Ortsteile Kareth und Rehtal, Donaustauf (ohne Sulzbach, Dachsberg und Hammermühle), Zeitlarn, Barbing und das Gewerbegebiet Unterheising um 3,5 Prozent. Die Preise für das Gemeindegebiet Tegernheim bleiben unverändert.
Anlass der Preisanpassung sind laut einer Pressemitteilung unter anderem Investitionen in den Schutz der Wassergewinnungsgebiete vor Überflutungen. Auch das diesjährige Hochwasser habe e die Wichtigkeit gezeigt.
Aufwendungen von 36 Millionen Euro
Ein weiterer wichtiger Baustein zur Erhöhung der Versorgungssicherheit seien Ausgaben in die Anbindung von neuen Wassergewinnungsgebieten an das bestehende Versorgungsgebiet. Zudem fallen jährlich Kosten für Bau- und Sanierungsmaßnahmen der Versorgungsnetze an. Mit diesen Maßnahmen gewährleistet die Rewag laut Mitteilung eine sichere und hygienisch einwandfreie Trinkwasserversorgung in Regensburg und der Region. Über einen Betrachtungshorizont bis 2035 werden sich die Aufwendungen auf etwa 36 Millionen Euro summieren.
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Die verbrauchsunabhängigen Kosten, wie Investitionen in Versorgungssicherheit, Verrechnung und Messtechnik, seien in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen, schreibt die Rewag. Deshalb müsse der Trinkwasserpreis erhöht werden.
Dadurch ergeben sich für einen durchschnittlichen Haushalt mit zwei Personen und einem Wasserverbrauch von 80 Kubikmetern pro Jahr monatliche Mehrkosten von rund 0,59 Euro, also 7,08 Euro im Jahr (Brutto-Preise). Der Verbrauchspreis je Kubikmeter steigt von 1,69 Euro auf 1,74 Euro brutto. Die Grundkosten (bestehend aus dem Bereitstellungs- und Verrechnungspreis) steigen von 6,85 Euro auf 7,08 Euro pro Monat brutto.
Sanierung von Trinkwasserspeichern
Für den Erhalt der hohen Trinkwasserqualität in Regensburg seien auch weiterhin große Investitionen notwendig. Mit der Preisanpassung gehe es der Rewag vor allem darum, die sehr gute Qualität ihres Trinkwassers langfristig sicherzustellen.
Durch die Sanierung von Trinkwasserspeichern und den Bau von neuen Wassergewinnungsanlagen, Verbundleitungen, Maßnahmen zum Hochwasserschutz, aber auch die verstärkte Erneuerung des Leitungsnetzes werde dafür gesorgt, dass die Versorgung mit Trinkwasser der Rewag zukunfts- und leistungsfähig bleibt. Eine große Herausforderung in der nahen Zukunft sei der Hochwasserschutz in den Wasserschutzgebieten und Wassergewinnungsanlagen der Rewag.
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