Aktion der Caritas Regensburg
„Schiff ahoi“ beim Sonnenzug: Diesjährige Tour führte nach Kloster Weltenburg

07.07.2024 | Stand 07.07.2024, 16:27 Uhr |
Daniel Steffen

Sie war das Geburtstagskind des Tages: Für die langjährige Sonnenzug-Begleiterin Erna Kazmierzak gab zum 75. ein Ständchen und eine Blume. Fotos: Daniel Steffen

In diesem Jahr ging die Reise mal nicht mit dem Zug, sondern mit dem Schiff vonstatten. Das machte den 53. Sonnenzug der Caritas zu einem ganz besonderen Erlebnis. Unterwegs mit der MS Kelheim und der MS Renate machten sich rund 300 Senioren und Menschen mit Behinderungen auf den Weg zum Kloster Weltenburg. Begleitet wurden sie von 80 Helfern der Caritas und der Malteser, die teils schon seit Jahrzehnten um das Wohlergehen und die Sicherheit der Reisenden sorgen. Dieses harmonische und vertraute Miteinander war auch am Samstag zu spüren, als sich beide Seiten über ein Wiedersehen freuen konnten.

Oberbürgermeisterin und Landrätin grüßten

Bevor die Schiffe am Regensburger Dultplatz ablegten, eröffnete ein Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Andreas in Stadtamhof den ereignisreichen Tag. Dieser wurde in Konzelebration des Caritas-Vorsitzenden und Domkapitulars Michael Dreßel mit Prälat Hermann Hierold und Caritas-Direktor Michael Weißmann gefeiert. Die Messe begann bereits um 8 Uhr, denn gegen 9.30 Uhr waren die Schiffe zum Ablegen bereit.

Zuvor statteten Landrätin Tanja Schweiger und Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer den Fahrästen einen Besuch ab, um eine gute Reise zu wünschen. Das Wetter sei so gebucht, „das es zum Sonnenzug passt“, stellte die Landrätin fest. Die Oberbürgermeisterin lobte die „grandiose Idee mit dem Kloster“, das auf die Besucher wartete. Doch erst einmal gab es ein ausgiebiges Frühstück – und später ein Mittagessen nach Wahl.

Matting, Bad Abbach, Weltenburg: Eine tolle Aussicht

Die Fahrt bot eine grandiose Aussicht. An Matting und Bad Abbach vorbei, genossen die Fahrgäste die schöne Landschaft, die sich in einem satten Grün zeigte. Da das Wetter zumindest auf dem Hinweg trocken blieb, konnte man den Sonnenschein auch oben auf Deck genießen. Erfreulicherweise waren beide Schiffe mit einem Lift ausgestattet, so dass auch Rollstuhlfahrer diesen Vorzug genießen konnten.

Michael Dreßel und Michael Weißmann schritten durch die Reihen und knüpften lockere Gespräche. Mit einem Lächeln quittierten die Gäste die Wertschätzung und pflegten die Geselligkeit. Als Geburtstagskind des Tages verzeichnete Erna Kazmierzak allerorten gute Laune: „Meine Gruppe ist hellauf begeistert“ sagte die Sünchingerin, die als Caritas-Helferin quasi zum Inventar des Sonnenzugs gehört. Mit jugendlicher Frische anmutend, sah man ihr die 75 Jahre beileibe nicht an.

Eindrucksvoll war insbesondere die Fahrt durch den Donaudurchbruch und der Besuch der Benediktinerabtei. Dort kredenzte das Team der Klosterschenke den Gästen einen Apfelstrudel mit Vanilleeis. Die Reisenden der MS Renate trafen erst später ein, da sie in Kelheim auf ein anderes Schiff nach Weltenburg umsteigen mussten. Offenbar haperte es an einer Anlege-Lizenz, dies aber blieb das einzige Problem des Tages. So war es auch in Ausgabe 53 ein rundum gelungener Sonnenzug, auf dessen Fortsetzung sich die Teilnehmer schon jetzt freuen.

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