Theresa Eberlein und Hans Teufl bauen den Fahnenständer mit dem Banner der Grünen heute im Albert-Schweitzer-Park auf. Seit mehreren Jahren veranstaltet die Partei Stadtteiltreffen in Regensburg – und dieses Mal machen sie im Norden Station.
„Etwa sieben bis acht Mal im Jahr“, erzählt Teufl, laden die Regensburger Grünen zu diesen Treffen ein. Diese sollen eine völlig zwanglose Möglichkeit sein, mit Stadträten ins Gespräch zu kommen. Dieses Jahr gab es bereits einige Aktionen. Besonders das Treffen in Burgweinting ist Teufl in Erinnerung geblieben: „Hier hat sich jemand, der wirklich sehr in den Themen drin war, ausführlich zu Wort gemeldet.“
Am Freitag, am frühen Nachmittag, warten Teufl und Eberlein im Albert-Schweitzer-Park noch auf die ersten Gesprächspartner. „Wir schauen einfach, was passiert“, sagt Eberlein. Es gebe auch einen entscheidenden Unterschied zu Wahlkampfveranstaltungen. Bei den Stadtteiltreffen werde nicht aktiv auf Passanten zugegangen. „Wenn Interesse an einem Gespräch da ist, ist es gut, und wenn nicht, ist es auch in Ordnung.“
Gerade wenn Menschen zufällig auf den Stand der Grünen stoßen und dann über ihre Anliegen sprechen, werde es interessant, findet Eberlein: „Dann erfährt man, was die Leute wirklich beschäftigt.“ Dauerbrenner seien hier Fragen zu Parkplätzen oder dem öffentlichen Grünflächen-Angebot. Ganz bewusst gehe die Partei auch in Stadtteile, „die jetzt nicht als klassische Grünen-Hochburgen bekannt sind. Aber wir wollen eben auch wissen, was diese Menschen denken, auch wenn sie eine andere Partei wählen“. Negative Erfahrungen, etwa, dass einer laut wird, habe er bislang nicht gemacht, sagt Teufl: „Wenn, dann werden wir höchstens komplett ignoriert.“
Artikel kommentieren