Abschied
Sie hat viele Heilpädagogen geprägt

KJF verabschiedet Akademieleiterin Petra Werner in den Ruhestand

14.09.2023 | Stand 05.10.2023, 10:45 Uhr |

Blumen zum Abschied: Petra Werner (4. von links) wurde von Johannes Magin, Petra Altenhofer, Susann Scherrer, Michael Eibl, Josef Eckstein und Gisela Stautner (v. l.) gebührend gefeiert. Foto: Bagheri

Trotz eines traurigen Anlasses ist es eine fröhliche Veranstaltung: Petra Werner, Leiterin der Fachakademie für Heilpädagogik in Regensburg, wurde zu ihrem Abschied gebührend gefeiert. Mit einer musikalischen Einlage, bestehend aus Trommeln, Klatschen und Rasseln im Kanon, eröffneten Studierende der Akademie die Feier zu Ehren der Akademieleitung. Repräsentanten der Oberpfälzer Regierung, Kollegen und Studierende kamen zusammen, um Werner zu verabschieden.

30 Jahre war Werner an der Heilpädagogikakademie der Katholischen Jugendfürsorge als Dozentin tätig – knapp 20 davon als Leiterin der Einrichtung. In seiner Abschiedsrede lobte Michael Eibl, Direktor der katholischen Jugendfürsorge, Werner für ihr Engagement an der Akademie: Zu ihren erreichten Meilensteinen zählte er unter anderem die Umstrukturierung der nebenberuflichen Weiterbildung an der Fachakademie. Auch die Weiterentwicklung der Lerninhalte wurde gelobt: Themen wie das Sozialmanagement, Positive Pädagogik oder Traumapädagogik seien durch Werner in den Ausbildungsplan der Akademie integriert worden. „Mit ihrer Leidenschaft für die Heilpädagogik hat Petra Werner eine ganz Generation von Heilpädagogen in Ostbayern geprägt. Wir sagen von Herzen: Danke für Ihren Einsatz“, verabschiedet sich der KJF-Direktor von der Akademieleiterin.

Aus ihrer Zeit an der Akademie nehme Werner viele schöne Erinnerungen mit. Zu den Highlights zählt die Heilpädagogin unter anderem das Erasmus+-Projekt, das sie während ihrer Zeit als Akademieleiterin initiiert hat: „Die Erasmusreisen nach Finnland und nach Frankreich mit den Studierenden und Kollegen gehören zu meinen liebsten Erinnerungen. Zu erleben, dass wir alle das gleiche Menschenbild haben und alle mit Elan an der Inklusion arbeiten, war ein fantastisches Erlebnis“, sagte Werner.

Ein paar Ideen für den Ruhestand schweben der Heilpädagogin schon vor: „Ich möchte alte Hobbies reaktivieren: Zum Beispiel habe ich zehn Jahre lang in einer Band gespielt, bevor ich die Leitung der Akademie übernommen habe. Außerdem spiele ich regelmäßig Schafkopf in einer Gruppe von Frauen, in dem ältesten Steinbauernhaus Bayerns, dem ‚Austraghäusl‘ – das ist wirklich etwas Besonderes, dem ich jetzt noch mehr Zeit widmen möchte“. Trotz der vielen Ideen nehme Werner sich vor, es langsam angehen zu lassen: „Ich möchte erst mal ohne strengen Terminkalender leben“, lacht sie.

Besonders die Studierenden und ihre Kollegen der Akademie und der KJF werde Petra Werner sehr vermissen. „Es war tatsächlich eine Traumstelle, mit den jungen Menschen zusammen zu arbeiten“, erzählte die Akademieleitung wehmütig.

Seit Anfang September besetzt Nachfolgerin Petra Altenhofer nun das Amt der Akademieleiterin. Ein paar Ideen für neue Impulse habe sie schon, für das erste Jahr nehme sich Altenhofer aber erst mal vor, Alles kennenzulernen.

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