Der Rahmen für das Eishockey-Bambiniturnier steht: Und wie immer wurde daran mit heißer Nadel bis zum Schluss gestrickt. Nach der Auslosung im namensgebenden „Green Spirit Hotel“ von Reiner Hummel stehen die beiden Vierergruppen für die fünf Tage des traditionsreichen Turniers in der Donau-Arena, das ab 2. Januar um 7 Uhr seine 51. Auflage erlebt.
Ab dann stehen für jedes der acht Teams aus sechs Nationen neun Spiele auf dem Programm. „Das ist perfekt“, sagt Marcel Habisreutinger, der bei den Jung-Eisbären für die Teams von der U 15 abwärts verantwortlich ist. „Schade ist, dass kein italienisches Team dabei sein kann, weil dort der Verband keine Freigabe erteilt“, erklärt Bernhard Brunner, der zweite EVR-Vorstand.
Auch Franzosen am Start
Abteilungsleiterin und Turnier-Organisatorin Julia Corres nahm gemeinsam mit den Nachwuchsspielern Paul und Caro die Auslosung vor, die den Jung-Eisbären des Jahrgangs 2012 von Trainer Andreas Dörfler in der Gruppe 1 die französischen Gäste aus Evry-Viry, das im Tal der Seine 30 Kilometer südlich von Paris liegt, das Team Oberösterreich und die Tschechen vom Team Kladno bescherte. In der Gruppe 2 spielen mit den Stammgästen vom EHC Dübendorf und dem EHC Basel zwei Teams aus Marcel Habisreutingers Heimatland Schweiz, während Titelverteidiger Langenthal früh signalisiert hatte, diesmal nicht beim Turnier anzutreten.
Dazu kommen die Spielgemeinschaft Leipzig/Chemnitz sowie mit Shershni (Hornissen) Boguslaw erneut eine Mannschaft aus der Ukraine, die 120 Kilometer südlich von Kiew beheimatet ist. „Ein ukrainisches Team ist in diesen Zeiten nicht selbstverständlich“, freut sich auch Rainer Hummel, der als Weichser in der Nähe des alten Eisstadions an der Nibelungenbrücke aufwuchs. „Viele Freunde haben da gespielt.“ Das Forum Internationaler Jugendaustausch Regensburg (FIJR) will dem Team aus der Ukraine, das vor einem Jahr aus Odessa kam, wie damals finanziell mit einer fünfstelligen Summe unter die Arme greifen, um diese Begegnung zu ermöglichen.
Vitali Stähle hilft mit
„Der Antrag ist in wohlwollender Prüfung“, sagte der ehenamtliche Geschäftsführer Michael Quast. Organisator Julia Corres erklärt: „Die Kommunikation ist schwierig. Aber unser Nachwuchstrainer Vitali Stähle spricht die Sprache und kümmert sich darum. Wir hoffen, dass alle ausreisen dürfen.“ Das Team aus der Ukraine soll bereits am 31. Dezember in Regensburg eintreffen.
Artikel kommentieren