Sperre im vergangenen Jahr
Trotz schlechten Zustands: Darum wird der Eiserne Steg in Regensburg an Silvester nicht gesperrt

05.12.2024 | Stand 05.12.2024, 16:57 Uhr |

Sorgenkind: Der Eiserne Steg ist in einem schlechten Zustand. Nun gibt es allerdings gute Nachrichten: Das Bauwerk wird an Silvester nicht gesperrt. Foto: Philip Hell, Archiv

Klar, erst mal ist Weihnachten – aber dann steht auch schon wieder Silvester vor der Tür. 2023 gab es kurz vor dem Jahreswechsel eine überraschende Nachricht von der Stadt: Der Eiserne Steg wird in der Silvesternacht teilweise gesperrt. Zum kommenden Jahreswechsel ist das nicht mehr nötig.

  

Kurz vor Silvester 2023 erließ die Stadt eine Allgemeinverfügung. Darin hieß es über den Eisernen Steg: „Die Standsicherheit des Bauwerks ist erheblich beeinträchtigt.“ Daher müsse man die Brücke rund um Mitternacht sperren, da sich an Silvester sonst zu viele Menschen gleichzeitig auf dem Steg versammeln hätten können. Für die Stadt ging die Sicherheit vor.

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Die Verwaltung kündigte vor dem vergangenen Jahreswechsel an, nachzuforschen, wie marode die Brücke wirklich ist. Nötig wurde das, weil der Steg eine denkbar schlechte Bewertung bei einer der regelmäßigen Überprüfungen bekommen hat. Die Brücke bekam die Note 3,8 – die schlechteste Note ist eine 4. Der Zustand des Stegs ist folglich ungenügend. Ursprünglich war die Brücke mal als Provisorium gedacht. Sie wurde kurz nach dem Krieg errichtet – steht aber noch immer.

Der Eiserne Steg kann Menschenmassen tragen



Pünktlich zum nächsten Jahreswechsel liegen nun die Ergebnisse der städtischen Nachforschungen vor, sagt Sprecherin Butz. Heraus kam: Der Eiserne Steg kann die Menschenmassen an Silvester tragen. Folglich wird er nicht gesperrt.

Anders sieht es bei der Steinernen Brücke aus. Die wird von 22 Uhr bis 2 Uhr in der Silvesternacht gesperrt. Das hat allerdings nichts mit dem Zustand des Wahrzeichens zu tun – vielmehr geht es um Sicherheitsgründe.

Für Steinerne Brücke und Eisernen Steg gilt im Übrigen gleichermaßen ein Feuerwerksverbot – so wie in weiten Teilen der Altstadt mit Stadtamhof.

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