Das Pokal-Aus gegen Stuttgart hat ein juristisches Nachspiel: Anhänger des SSV Jahn Regensburg haben am Dienstag „ungewöhnlich viel“ Pyrotechnik auf den Rängen abgefackelt. Videoaufnahmen sollen die Zündler überführen. Der Verein setzt auf Gespräche mit der Fanszene.
Wie Polizeisprecher Markus Reitmeier auf Nachfrage erklärt, stellten die Beamten mehr als zwei Dutzend Verstöße fest. Für Jahn-Fans sei das „sehr ungewöhnlich“, schildert er – schließlich seien sie in den vergangenen Jahren „quasi nie“ auffällig gewesen, was das betrifft. Nun müssten die angefertigten Videoaufnahmen ausgewertet werden. Wie gut die Chancen stehen, die 26 Ordnungswidrigkeiten aufzuklären, vermag Reitmeier nicht zu sagen. „Es kommt darauf an, ob jemand erkennbar ist – und ob man ihn kennt.“
SSV Jahn verurteilt Einsatz von Pyrotechnik: „Schwerwiegender Verstoß
Laut Jahn-Pressesprecher Johannes Liedl stelle Einsatz von Pyrotechnik einen „schwerwiegenden Verstoß gegen die Verbandsstatuten des DFB“ dar und werde mit „signifikanten Strafen“ sanktioniert. Der Verein werde das Vorgefallene in einem Gespräch mit der organisierten Fanszene aufarbeiten.
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Der Ordnungsdienst an den Eingängen des Jahnstadion Regensburg verrichte seine Arbeit mit großer Sorgfalt, sagt Leidl. Die Einlasskontrollen würden fortlaufend überprüft und angepasst. „Dennoch ist das verbotene Mitbringen derartiger Erzeugnisse ins Stadion und auf die Tribünen nicht zu 100 Prozent auszuschließen.“
jra
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