Meinung
Joachim Löws zertrampeltes Erbe

Die Ära des Bundestrainers endet mit einem sportlichen Debakel. Sein Wirken darauf zu reduzieren, wird ihm nicht gerecht.

30.06.2021 | Stand 16.09.2023, 1:56 Uhr

Zum rechten Zeitpunkt abzutreten ist eine Kunst. Nicht jedem gelingt es. Auf dem Gipfel des Erfolges trübt einem bisweilen der Höhenrausch die Sinne. Er gaukelt einem vor, unverzichtbar und sowieso einzigartig zu sein. Helmut Kohl etwa, der gefeierte Kanzler der Einheit, führte seine Partei sehenden Auges und selbstherrlich ins Debakel bei der Bundestagswahl 1998.

Joachim Löw stand im Juli 2014 ebenfalls auf einem Gipfel. Er hätte sich nach dem Triumph von Rio de Janeiro mit dem ewigen Ruhm des Weltmeistertrainers von der deutschen Nationalmannschaft verabschieden können. Er verwarf diesen...

Plus-Logo

Jetzt weiterlesen. Wählen Sie Ihren Zugang:

Kostenfrei weiterlesen
  • 5 Plus-Artikel pro Monat frei
  • kostenfreier M-Plus Newsletter
  • keine Verpflichtung
Jetzt registrieren
M-Plus - mtl. kündbar
mtl. 10,99 €
mtl. 10,99 €
  • Unbegrenzter Zugriff auf alle M-Plus-Artikel
  • Monatlich kündbar
  • Für Printabonnenten zum Sonderpreis von mtl. 1,99 €
Jetzt abonnieren
M-Plus - Jahres-Abo
mtl. 7,99 €
mtl. 7,99 €
  • Unbegrenzter Zugriff auf alle M-Plus-Artikel
  • Ein Jahr zum Vorteilspreis lesen
  • Sie zahlen 12 Monate nur 7,99 € statt 10,99 €
Jetzt abonnieren

Sie sind bereits registriert oder Plus-Abonnent?