Von Monika Pöllmann
Regensburg. In diesem Rezept bringen wir zwei Lieblingskuchen unter einen Hut.
Erntezeit im eigenen Garten: Seit Ende Juli gibt es Sommeräpfel. Doch bis wir von den Bäumchen, die wir erst vergangenes Jahr gepflanzt haben, ausreichend Äpfel für einen Kuchen pflücken können, müssen wir uns wohl noch etwas gedulden – auch wenn wir bei der Standortwahl beachtet haben, was Apfelbäume gerne mögen: einen möglichst sonnigen Ort auf einem gut durchlüfteten, sandigen Lehmboden. Dort können die Bäume besonders gut wachsen. Außerdem sollte ausreichend Platz zur Verfügung stehen. Apfelbäume können sehr ausladend wachsen.
Wer das Glück hat und in seinem Garten schon einen Früchte tragenden Apfelbaum stehen hat, der freut sich bestimmt auf die Apfelernte im Herbst. Die paar Äpfel, die dieses Jahr bei uns reifen, essen wir erst einmal pur.
Es gibt unzählige Rezepte, mit deren Hilfe die Apfelernte aufs Köstlichste veredelt werden kann. Die Möglichkeiten sind schier endlos. Wer besonders viele Äpfel verarbeiten möchte, für den bietet sich das Entsaften oder Einkochen an. In Teig ausgebackene Apfelringe schmecken mit Vanillesauce oder Eis großartig. Wer lieber Lust auf Kuchen hat, dem verraten wir heute ein Rezept.
Das Beste von beidem
Eigentlich habe ich einen Apfelkuchen-Favoriten, aber Bienenstich mag ich genauso gerne. Warum sich entscheiden, wenn man beide haben kann? Außerdem schmeckt Apfelkuchen mit einer Schicht Quarkcreme und einem knusprigen Belag aus karamellisierten Honigmandeln einfach zu köstlich. Zwei Klassiker in einem Kuchen – doppelt lecker!
Und so geht es: Für den Mürbteig das Mehl mit Backpulver und Salz mischen. Zucker, Wasser und das Ei vermengen, die Butter in kleine Stücke schneiden und dazugeben. Alle Zutaten schnell zu einem geschmeidigen Teig verkneten und im Kühlschrank eine dreiviertel Stunde ruhen lassen. In der Zwischenzeit die Äpfel für die Füllung schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Die Eier mit dem Zucker cremig schlagen, Quark und Vanillepuddingpulver unterrühren. Die Sahne steif schlagen und unterheben. Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Springform einfetten.
Zwei Drittel des Mürbteigs ausrollen und die Springform damit auslegen und einen drei Zentimeter hohen Rand hochziehen. Die Teigplatte mit einer Gabel mehrfach einstechen. Die klein geschnittenen Apfelstücke auf dem Mürbteig verteilen, anschließend die Quarkcreme auf die Äpfel streichen.
Den restlichen Teig für den Deckel kreisförmig ausrollen und den Kuchen damit abdecken. An den Rändern leicht andrücken und mit einem Holzspieß leicht einstechen. Im heißen Ofen 45 bis 50 Minuten backen.
Für den Belag Butter, Honig, Zucker und Milch aufkochen und die Mandeln einrühren. Die Masse auf dem heißen Kuchen verteilen und in 15 bis 20 Minuten goldbraun fertig backen. Den Kuchen anschließend gut auskühlen lassen.
Die Zutaten
Das braucht man für eine Springform mit 26 Zentimetern Durchmesser:
Für den Mürbteig: 175 g Butter, 50 g Zucker, 1 Prise Salz, 300 g Mehl, 2 TL Backpulver, 2 EL Wasser, 1Ei
Für die Füllung: 5 Äpfel, 2Eier, 100 g Zucker, 300 g Magerquark, 200 ml Sahne, 1 Pck. Vanillepuddingpulver
Für den Belag: 25 g Butter, 50 g Honig, 1 EL Zucker, 1EL Milch, 75 g Mandeln, gehobelt
Artikel kommentieren