Bereits zum vierten Mal in diesem Jahr hat es im oberfränkischen Ort Mainleus (Landkreis Kulmbach) einen großen Brand gegeben. Nach dem Feuer in einer Schreinerei mit mindestens 150.000 Euro Schaden am Donnerstagabend haben nun die Brandermittler der Kripo übernommen, wie ein Polizeisprecher am Freitag sagte. Noch sei die Brandursache unklar. Angesichts der jüngsten weiteren Brandfälle in dem Ort erstreckten sich die Ermittlungen natürlich in alle Richtungen. Ein Zusammenhang sei jedoch derzeit nicht ersichtlich. Bei dem Feuer in der Schreinerei wurde niemand verletzt.
Im Fall eines niedergebrannten Hauses in Mainleus gibt es bereits Tatverdächtige. Im Februar hatte die Polizei zwei Männer ermittelt, die für das Feuer in dem Haus verantwortlich sein sollen. Sie sind zwar wieder auf freiem Fuß, die Ermittlungen dauern aber an.
Einige Wochen zuvor hatte aus bisher unklaren Gründen ein weiteres Haus gebrannt. Dort war ein Jahr zuvor ein Mann auf gewaltsame Art und Weise zu Tode gekommen. Der 48-Jährige starb nach einem Streit mit seinen WG-Mitbewohnern. Das Gebäude war seitdem unbewohnt.
Und schließlich war es im Januar zu einem Feuer in einer Wohnscheune im Mainleuser Ortsteil Proß gekommen. Hier sei ein Zusammenhang mit den anderen Bränden aber auszuschließen, hieß es bei der Polizei.
© dpa-infocom, dpa:240301-99-181606/3
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