Zahlreiche Änderungen
Fahrplanwechsel bei der Deutschen Bahn: Engerer Takt in Bayern

06.12.2023 | Stand 06.12.2023, 12:58 Uhr |

Mit dem Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn an diesem Sonntag stehen auch in Bayern zahlreiche Änderungen an. − Symbolbild: Robert Michael/dpa

Mit dem Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn an diesem Sonntag stehen auch in Bayern zahlreiche Änderungen an.



So kommen etwa in Franken stündliche Regionalexpress-Verbindungen zwischen Bayreuth und Hof sowie Bamberg und Coburg hinzu, wie die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) am Mittwoch in München mitteilte.

Das könnte Sie auch interessieren: Bahn-Chaos wegen Schnee und Eis: Ein Strukturproblem?

Züge aus Hof und Prag fahren für ihre Verbindungen nach Regensburg und München künftig getrennt. Bislang wurden sie in Schwandorf zusammengeführt. Die BEG erhofft sich dadurch eine höhere Zuverlässigkeit, da sich Verspätungen dann nicht mehr von einer Linie auf die andere übertragen sollen. Bei der Münchner S-Bahn verkehren die Linien nach Herrsching, Tutzing und Wolfratshausen künftig das ganze Jahr über im 20-Minuten-Takt. Das war bislang nur im Sommerhalbjahr der Fall.

Verbesserungen auch im Fernverkehr



Auch im Fernverkehr stehen Verbesserungen an: Die Zahl der Sprinter-Fahrten zwischen München und Berlin wächst pro Richtung auf bis zu 14. Die Züge fahren damit laut Deutscher Bahn tagsüber nahezu stündlich. Nürnberg ist künftig über Regensburg, Plattling und Passau in einer Direktverbindung an Wien angebunden. Wegen Bauarbeiten ist die Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Bamberg vom 10. bis 16. Dezember gesperrt. Von den Verbesserungen profitieren Fahrgäste deshalb erst ab dem 17. Dezember.



Der Freistaat setze weiter stark auf die Schiene, teilte Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) zum Fahrplanwechsel mit. Das bayerische Leistungsplus im Nahverkehr sei angesichts der herausfordernden Finanzierungssituation mit dem Deutschlandticket, den gestiegenen Energiepreisen und den höheren Personalkosten alles andere als selbstverständlich. Der Freistaat nehme dafür im Jahr rund 1,7 Milliarden Euro in die Hand. Leider sei die Schieneninfrastruktur der Deutschen Bahn in Teilen marode und bremse den Nahverkehr häufig aus, fügte Bernreiter hinzu.

Einen Überblick über alle Änderungen in Bayern können sich Interessierte laut BEG bereits unter www.moby.bayern verschaffen. Da sich viele Verbindungen und Fahrzeiten ändern, rät die Eisenbahngesellschaft den Fahrgästen, sich rechtzeitig zu informieren.

− dpa

Zu den Kommentaren