Hitzewarnung in Bayern - das kommt im Sommer häufiger vor. Doch wann gibt der Deutsche Wetterdienst (DWD) solch eine Warnung heraus, und welche Gefahren drohen dann?
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Grundsätzlich, sagt Meteorologe Christian Ehmann vom Deutschen Wetterdienst München, sei vor allem die „gefühlte Temperatur“ ausschlaggebend für eine Hitzewarnung. Liegt diese mehrere Tage in Folge voraussichtlich bei über 32 Grad, geben die Medizin-Meteorologen eine Hitzewarnung heraus. Liegt sie um oder gar über 40 Grad, spricht man von einer Warnung vor „extremer Hitze“.
Gefühlte Temperatur unterscheidet sich oft von gemessener
Die gefühlte Temperatur kann sich je nach Wetterbedingungen von der gemessenen unterscheiden, erklärt Ehmann im Gespräch mit der Mediengruppe Bayern. Im Winter etwa, wenn starker Wind weht, ist die gefühlte Temperatur oft kälter als die gemessene, weil der Mensch seine Umwelt auch als kälter empfindet. Im Sommer hingegen, wenn es besonders schwül und drückend ist, ist die gefühlte Temperatur oft höher als die gemessene, weil die hohe Luftfeuchtigkeit für extremes Hitzeempfinden sorgt. Das liege daran, so Ehmann, dass der Schweiß wegen der hohen Luftfeuchtigkeit nicht mehr richtig abtransportiert wird.
Hitzewarnung mindestens zwei Tage gültig
Eine Hitzewarnung oder gar extreme Hitzewarnung setzt zudem voraus, dass die Temperaturen mindestens zwei Tage so hoch bleiben - und, dass es in der Nacht auch nicht wesentlich abkühlt.
Bei einer Hitzewarnung färbt der Deutsche Wetterdienst die Landkarte auf seiner Internetseite lila - ein helles Lila steht für eine „normale“ Hitzewarnung, ein dunkleres für eine Warnung vor extremer Hitze.
Gefahren durch extreme Hitze für den Menschen
„Hitzebelastung kann für den menschlichen Körper gefährlich werden und zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen. Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Hitze, trinken Sie ausreichend Wasser und halten Sie die Innenräume kühl“, heißt es dort als Ratschlag.
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