Zwei Lastwagen sind am Dienstagabend an einem Unfall auf der A6 bei Waidhaus beteiligt gewesen. Ein Lkw-Fahrer war an einem Stauende nahezu ungebremst auf einen anderen Lastwagen aufgefahren. Als der Lkw brannte, saß der Mann noch im Führerhaus.
Wie die Polizei am Mittwochmorgen mitteilte, fuhr ein 38-Jähriger aus Tschechien gegen 17.15 Uhr mit seinem Lastwagen auf der A6 Richtung Nürnberg und musste nach der Anschlussstelle Waidhaus aufgrund eines Staus anhalten. Kurz darauf fuhr ein 66-jähriger Slowake mit seinem Lkw nahezu ungebremst in das Stauende. Durch die Wucht des Aufpralles wurde die Fahrerkabine stark deformiert. Der stehende Lastwagen wurde einige Meter nach vorne geschoben, zudem wurde dessen Anhänger abgerissen.
Fahrer aus brennendem Führerhaus gerettet
Der 66-Jährige wurde bei dem Unfall schwer verletzt und befand sich noch im Führerhaus, als der Lastwagen zu brennen begann. Zwei Bundespolizisten, die zufällig an der Unfallstelle vorbeifuhren, konnten den schwer verletzten Lkw-Fahrer aus dem brennenden Führerhaus befreien. Der Lastwagen brannte komplett aus.
Während der Rettungsmaßnahmen und Löscharbeiten war die Autobahn in beide Fahrtrichtungen für mehrere Stunden gesperrt. Die Sperre Richtung Tschechien wurde nach zwei Stunden und in Richtung Nürnberg nach fünf Stunden aufgehoben. Den Schaden schätzt die Polizei auf 200.000 Euro.
Vor Ort waren mehrere Notärzte und Rettungswägen, sechs Feuerwehren für die Löscharbeiten und Absicherung der Unfallstelle, das THW und die Abschleppdienste. Die Verkehrsregelung erfolgte in Absprache mit der ebenfalls anwesenden Straßenmeisterei Vohenstrauß.
− bli
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