Für den TSV 1860 München läuft es in der 3. Fußball-Liga überhaupt nicht rund. Trainer Giannikis spricht das Manko an - und sieht auch Positives.
Nach dem nächsten Rückschlag der Münchner „Löwen“ in der 3. Fußball-Liga sieht Trainer Argirios Giannikis keine Probleme bei der Einstellung seiner Profis. „Die Moral hat gestimmt, wir hatten am Ende Pech. Aber in Summe machen wir zu viele Fehler“, sagte der Coach nach dem 2:3 (1:1) des TSV 1860 München im Heimspiel gegen Dynamo Dresden. „Da müssen wir uns weiterentwickeln.“
Spannende Schlussphase
Tony Menzel erzielte in der 30. Minute die verdiente Führung für die Sachsen. Wie aus dem Nichts konnte Tunay Deniz vor 15.000 Zuschauern im Grünwalder Stadion ausgleichen (40. Minute). Nach dem Wechsel traf Robin Meißner (51.) erneut zur Gäste-Führung, ehe wieder Menzel (68.) auf 3:1 erhöhte. Julian Guttau (71.) verkürzte auf 2:3 für die Gastgeber. In der Schlussphase drängten die „Löwen“ auf den Ausgleich, Augenblicke vor dem Ende aber scheiterten sie gleich mehrmals.
„Wir hätten das Ding ruhiger nach Hause fahren müssen“, sagte Gäste-Trainer Thomas Stamm. „Wir haben über weite Strecken ein dominantes und sehr gutes Spiel von uns gesehen. Wir hätten aber zur Pause führen müssen, schenken aber dem Gegner das Tor.“
Zwei Wochen nach dem 2:1 gegen den FC Ingolstadt wurmte diese Niederlage die „Löwen“. „Wir hätten die Tendenz gerne aufrechterhalten. Ein Rückschlag war es in dem Sinne, dass wir nicht gepunktet haben, keine Frage“, sagte Coach Giannikis. „Aber man hat aber gemerkt, dass die Mannschaft will, dass sie bis zum Schluss gekämpft hat.“
„Zu viele Fehler“
Nach vier Niederlagen in fünf Spielen stecken die Münchner mit 6:11 Toren im Tabellenkeller fest. Zu Hause konnten die Sechziger in dieser Saison noch keinen Punkt holen. „Die Fehler von uns gegen einen Gegner wie Dynamo waren einfach zu viel“, monierte Giannikis.
Die Drittliga-Partie war mit halbstündiger Verspätung angepfiffen worden, da es Probleme beim Einlass der Heimfans gegeben hatte. Laut Medienberichten ging es dabei um Sicherheitskontrollen der Anhänger.
© dpa-infocom, dpa:240915-930-232854/1
Zu den Kommentaren