Rüstungsindustrie
Rüstungskonzern KNDS eröffnet Tochterunternehmen in Kiew

01.10.2024 | Stand 01.10.2024, 15:40 Uhr |

Ausbildung ukrainischer Soldaten an einem Leopard-1-Kampfpanzer - Soll vor Ort gewartet und repariert werden können: Leo für die Ukraine. (Archivbild) - Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Von der Ukraine im Krieg eingesetzte Leopard-Panzer in der EU zu warten und zu reparieren, ist zeitaufwendig. Künftig soll das vor Ort schneller gehen.

Der deutsch-französische Rüstungskonzern KNDS hat eine Tochterfirma in der Ukraine eröffnet. Das Unternehmen in Kiew soll die ukrainische Industrie befähigen, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an den Kampfpanzern Leopard 1 und 2, dem Flakpanzer Gepard, der Panzerhaubitze 2000, der Lkw-Artillerie Caesar und dem Spähpanzer AMX10 RC selbst durchzuführen und so die Verfügbarkeit für den Einsatz deutlich zu erhöhen, teilte KNDS mit. KNDS und die ukrainische Industrie wollen auch 155-mm-Artilleriemunition und Ersatzteile in der Ukraine herstellen.

Die Gründung der KNDS-Gesellschaft in Kiew geht dem Unternehmen zufolge auf eine deutsch-französische Regierungsinitiative zurück. KNDS ist nach eigenen Angaben mit rund 800 im Einsatz befindlichen oder unter Vertrag stehenden Systemen und umfangreichen Munitionslieferungen einer der wichtigsten industriellen Partner des ukrainischen Heeres.

© dpa-infocom, dpa:241001-930-248994/1

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