Zum Schuljahresbeginn in Bayern ist die Gurtpflicht bei Autofahrern wieder schwerpunktmäßig kontrolliert worden. Oft waren dabei Kinder nicht richtig angeschnallt.
In der ersten Schulwoche in Bayern ist die Zahl der Fälle, bei denen Kinder nicht richtig angeschnallt waren, im Vergleich zum Vorjahr um rund 15 Prozent gestiegen. Die Polizei hatte nach Angaben des Innenministeriums in diesem Jahr bei Schwerpunktkontrollen in der ersten Schulwoche im gesamten Freistaat 453 Fälle registriert - 2023 waren es demnach noch 384 Fälle gewesen.
Insgesamt gab es in Bayern in der ersten Schulwoche rund 1.300 Verstöße gegen die Anschnallpflicht. Das seien insgesamt weniger als im Vorjahreszeitraum (1.572), teilte das bayerische Innenministerium mit.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) betonte das Risiko des Fahrens ohne angelegten Gurt: „Ohne Anschnallen unterwegs zu sein, ist lebensgefährlich, auch auf kurzen Strecken. Angurten rettet Leben.“
2023 insgesamt 23.000 Verstöße gegen Gurtpflicht
Im vergangenen Jahr seien auf Bayerns Straßen 54 Menschen gestorben, die nicht ordnungsgemäß gesichert gewesen seien - darunter ein Kind. Insgesamt habe die Polizei 2023 rund 23.000 Verstöße gegen die Gurt- und Kindersicherungspflicht gemeldet.
Herrmann kündigte an, dass die bayerische Polizei Gurtmuffel weiterhin konsequent aus dem Verkehr ziehen wolle. Ein besonderes Augenmerk würden die Beamten auch darauf legen, dass Kinder im Auto richtig angeschnallt seien.
© dpa-infocom, dpa:240917-930-235276/1
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