Wintereinbruch
Starker Schneefall sorgt für Unfälle „im Fünf-Minuten-Takt“ auf Südbayerns Straßen

22.11.2024 | Stand 22.11.2024, 16:42 Uhr |

Nach dem teils heftigen Wintereinbruch im Süden Bayerns gibt der Wetterdienst auch für Freitag keine Entwarnung. − Foto: dpa

Kräftige Schneefälle ziehen über den Süden Bayerns und sorgen zum Teil für bedeckte Straßen. Mehrere Unfälle sind die Folge. Der Wetterdienst rechnet zudem mit noch mehr weißen Flocken im Freistaat.

  

Starke Schneefälle haben den Winter nach Bayern gebracht und vor allem im Süden des Freistaats für Unfälle und schneebedeckte Fahrbahnen gesorgt. Im Allgäu ereigneten sich bei starkem Schneefall und auf zum Teil schneebedeckter Fahrbahn bereits am frühen Donnerstagabend mehrere Unfälle. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West in Kempten berichtete, um Immenstadt und Sonthofen sei es innerhalb einer halben Stunde zu rund zehn Unfällen gekommen. Verletzte habe es keine gegeben, sondern nur Blechschäden.

Viele Unfälle im südlichen Oberbayern



Am Freitagmorgen berichtete ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd in Rosenheim auf Anfrage, dass es in der Nacht keine Vorfälle gegeben habe. Seit 5.45 Uhr jedoch geben es Unfälle im „Fünf-Minuten-Takt“. Unter anderem kam es morgens auf der A8 zwischen Holzkirchen und dem Hofoldinger Forst zu zwei nah beieinanderliegenden Unfällen.

Die Polizeipräsidien Oberbayern Nord, Niederbayern und Oberpfalz berichten am Freitagmorgen, dass dort die Verkehrslage ruhig sei und es keine gehäufte Zahl an Unfällen wegen der Wetterlage gegeben habe.

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Im Allgäu ist der Zugverkehr derzeit allerdings eingeschränkt. In der Nacht gab es einige Unfälle – allein im Einsatzbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West gab es nach eigenen Angaben 98 Einsätze durch die aktuelle Schneelage.

Bis zu 30 Zentimeter Neuschnee

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für das Allgäu und Teile Oberbayerns vor starkem Schneefall gewarnt. In den Regionen seien durch den Einfluss polarer Kaltluft und eines Tiefs aus südlicher Richtung bis Freitagmorgen Schneemengen zwischen 15 und 30 Zentimetern möglich, teilte der DWD mit. Gefahr könne deshalb durch Glätte, blockierte Straßen und Wege sowie eingeschränkte Sicht drohen.

Auch für die Region München warnte der DWD wegen erwarteter Schneemengen von bis zu 15 Zentimetern vor Glätte, eingeschränkter Sicht und Verkehrsstörungen. Nördlich der Donau sei dagegen nur vereinzelt mit Glätte durch überfrierende Nässe zu rechnen.

Weitere Schneeschauer und Glätte am Freitag

Im Laufe des Tages erwartet der DWD weitere Schneeschauer samt Glätte bei Temperaturen von minus zwei bis plus drei Grad Celsius. Zugleich wehe ein auffrischender, in Böen zeitweise starker Wind aus Südwest bis West. Im Süden Bayerns seien teilweise auch Schneeverwehungen möglich.

  

Am Samstag soll es dann nach DWD-Angaben zunehmend trockener und freundlicher werden und auch die Sonne soll sich zeigen. Die Temperaturen steigen auf bis zu 6 Grad.

Erst am Sonntag werde es dann deutlich milder, die Temperaturen steigen auf bis zu 14 Grad. Dann könne auch der Schnee schmelzen. Während es am Morgen noch gebietsweise etwas Regen geben kann, soll es im Tagesverlauf von Südwesten her immer mehr Sonne geben.

− dpa/fra

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