Rettungskette in Kraft gesetzt
Verwaiste Unfallstelle sorgt für Aufregung im Landkreis Schwandorf

17.09.2024 | Stand 17.09.2024, 11:42 Uhr |

Eine verwaiste Unfallstelle hat im Landkreis Schwandorf für große Aufregung und den Einsatz von zahlreichen Einsatzkräften gesorgt.  − Symbolbild: Friso Gentsch/dpa

Eine verwaiste Unfallstelle hat im Landkreis Schwandorf für große Aufregung und den Einsatz von zahlreichen Einsatzkräften gesorgt. Sogar ein Hubschraubereinsatz stand kurz bevor – dann meldete sich der Unfallfahrer.

  

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Am Montag gegen 17.35 Uhr fuhr ein 35-jähriger Mann aus Wackersdorf mit seinem Firmenfahrzeug auf der Kreisstraße zwischen Grafenricht und Säulnhof. In der scharfen Linkskurve kam er bei Stulln nach rechts von der Fahrbahn ab. Er durchquerte den anschließenden Graben, ehe sein Auto im angrenzenden Feld zum Stehen kam, teilt die Polizei mit. Das Auto war komplett beschädigt, die Airbags hatten ausgelöst.

„Das anschließende Verhalten ist für die Polizei nicht erklärbar“, schreibt die PI Nabburg. Denn „anstatt die Polizei zu verständigen, verständigte er einen Abschleppdienst und seine Freundin. Anschließend ließ er sich von einem zufällig vorbeifahrenden Pkw-Fahrer nach Schwarzenfeld bringen. Den verunfallten Pkw ließ er einfach zurück.“

Eine Autofahrerin fuhr aber wenig später an der verwaisten Unfallstelle vorbei und verständigte die Rettungskräfte. Die Feuerwehr Stulln, das BRK sowie Einsatzkräfte der Polizei wurden aufgrund der unklaren Lage zum Einsatzort beordert.

Hubschrauber-Einsatz angedacht



„Kurz bevor ein Hubschrauber zur Absuche verständigt wurde, meldete sich die Freundin des Verursachers und gab dessen Aufenthaltsort bekannt“, teilt die Polizei mit. Eine Streife traf den Mann in Schwarzenfeld. Er war demnach unverletzt und konnte sein Verhalten nicht erklären. Er war zudem verkehrstüchtig und auch im Besitz einer Fahrerlaubnis. Er müsse sich nun wegen Unfallflucht verantworten, so die Polizei.

− nb


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