CSU-Parteistrategen waren (wenigstens hinter vorgehaltener Hand) weder von der Stoiber-Kandidatur noch von den Söder-Ambitionen übermäßig begeistert – weil ein CSU-Kanzler deutlich schlechter bayerische Interessen vertreten kann, als man das als CSU-Chef in der Bundeskoalition kann. Kurzum, so die Erfahrenen: Das Geschäftsmodell der CSU ist ein anderes – wer als konservativer Bayer Kanzler oder Bundespräsident werden will, wie einst Ludwig Erhard aus Fürth oder Roman Herzog aus Landshut, muss zur CDU.