Die Sommerferien in Bayern haben begonnen, und mit ihnen ächzt der Freistaat unter der Hitze. Nachdem Juni und Anfang Juli sich eher durchwachsen präsentierten, schwirren die Temperaturen jetzt bei um die 30 Grad. Doch wie geht es weiter? Dazu gibt es unterschiedliche Prognosen.
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Der Meteorologe Jan Schenk von „The Weather Channel“ etwa sagte schon Mitte Juli für den zweiten Teil des Sommers Hitze und Trockenheit voraus. „Über dem Mittelmeerraum bereitet sich ab August eine Hitzeglocke aus“, erklärt er Medienberichten zufolge. Diese Hitzeglocke erfasse auch den deutschen Süden – mit Bayern direkt im Hitzegebiet. „Ab August müssen wir mit bis zu acht Wochen Hitze und Trockenheit rechnen“, erklärt Schenk demnach – Rekordtemperaturen seien möglich.
Je weiter die Vorhersage in die Zukunft schaut, desto schlechter die Qualität
Aber kann man das Wetter überhaupt über einen so langen Zeitraum voraussagen? Dr. Guido Wolz, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst (DWD), lacht auf diese Frage hin. Und sagt: „Man kann das Wetter auch über Jahre hinweg voraussagen. Wir beim Deutschen Wetterdienst beschränken uns aber in aller Regel auf höchstens sieben Tage, sonst wird es sehr unsicher.“
Bei längeren Vorhersagen, so Wolz, handele es sich meist um Mittelwerte. Das bedeutet, wenn man so einen Mittelwert auf einen Monat anlegt, dass es entweder durchgehend diese Temperatur haben könnte - oder aber eine Hälfte des Monats sehr kalt, die andere Hälfte des Monats sehr heiß sein könnte, erklärt der Meteorologe. Je länger die Vorhersage in die Zukunft schaue, „desto schlechter wird die Vorhersagequalität“, erklärt er.
Die nächsten Tage bleibt es heiß in Bayern
In den nächsten Tagen immerhin, sagt der Experte, bleibe es bayernweit heiß mit teils über 30 Grad. Ab Donnerstag fallen die Temperaturen dann wieder und pendeln sich zum Freitag hin auf Werte zwischen 22 und 27 Grad ein.
Die Meere sind zu warm - „woher soll Abkühlung kommen?“
Für den weiteren Verlauf der Sommerferien in Bayern prognostiziert aber auch Wolz: „Die Meere sind zu warm. Woher soll Abkühlung kommen?“ Deshalb sei es „logisch“, dass die nächsten Wochen temperaturmäßig über dem „normalen Wert“ bleiben würden.
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